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Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft
Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und Patienten daher permanent kontrolliert. Allerdings funktionieren die hierfür genutzten Fingerclips nicht zuverlässig. Präzise Werte soll künftig ein fluoreszenz-basierter Sensor von Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik IPM liefern, der den Sauerstoffgehalt in der Atemluft direkt und in Echtzeit misst. Dazu wird die Sauerstoff-Konzentration im Atemgas nach dem Prinzip der Fluoreszenzlöschung ermittelt, was Rückschlüsse auf die Sättigung im Blut erlaubt. Nur mit einer ausreichend hohen Sauerstoffsättigung funktioniert der menschliche Körper einwandfrei. Ein gesunder Körper reguliert die Sauerstoffsättigung im Blut über die Atmung. Ein zu geringer oder zu hoher Wert zeigt daher an, dass etwas mit dem Atmungssystem nicht stimmt. Bei der Beatmung von Patientinnen und Patienten mit respiratorischen Problemen ist es deshalb wichtig, die Sauerstoffkonzentration im Blut zuverlässig zu bestimmen. In der Regel wird ein Sauerstoffmangel heute mit einem nicht invasiven Verfahren, der Pulsoxymetrie, festgestellt: Auf den Finger gesteckte Clips, sogenannte Pulsoxymeter, zeigen die O2-Sättigung im Blut an. Das Problem: Die Messergebnisse sind nicht genau. Zuverlässigere Werte erhält man nur per arterieller Blutentnahme und anschließender Blutgasanalyse – eine für Betroffene unangenehme Prozedur. […]
6-monatige Marlene braucht dringend Unterstützung
Hilfe wird dringend in Wenden-Möllmicke gebraucht! Die kleine Marlene ist gerade einmal 6 Monate alt und kämpft mit einem seltenen Gen-Defekt. Das kleine Mädchen hat die ersten Monate seines noch jungen Lebens in der Bonner Uniklinik verbracht und wurde erst kürzlich nach Hause entlassen. Damit Marlene im Kreise ihrer Familie sein kann, hat die Krankenkasse eine 24-Stunden-Betreuung durch Pflegepersonal genehmigt. Soweit die Theorie. Da nicht ausreichend Pflegekräfte verfügbar sind, ist die Betreuung bislang nur nachts gewährleistet. Tagsüber üben die Aufgaben, die schon an den Kräften zerren, ihre Eltern Nadine und Benjamin Butzkamm aus. Trotz der Herausforderungen, denen sie gegenübersteht, hat Marlene Fortschritte gemacht. Sie trinkt ihr Fläschchen und verbreitet viel Freude mit ihrem Lachen. Doch ein Begleiter ist geblieben: Der Luftröhrenschnitt, medizinisch bekannt als Tracheotomie, der Marlene rund um die Uhr mit Sauerstoff versorgt. Benjamin Butzkamm, der in den vergangenen vier Monaten insgesamt 27.000 Kilometer für Fahrten zur Uniklinik Bonn zurückgelegt hat, hat seine Arbeit wiederaufgenommen. In seiner freien Zeit kümmert er sich mit seiner Frau liebevoll um Marlene, ohne Berührungsängste trotz der medizinischen Geräte. Die Suche nach Pflegefachkräften, die die Familie unterstützen können, ist dringend. Die Häusliche Kranken- und Kinderkrankenpflege der DRK-Kinderklinik Siegen hat schon einen Aufruf in den […]
Stärkung des Bildungsbereichs: Kooperation BaWiG und Curademic
Die beiden Bildungsakademien BaWiG und Curademic arbeiten mit gemeinsamer Geschäftsführung künftig enger zusammen. Den Pflegediensten und Mitarbeitenden in der außerklinischen Intensivpflege für ganz Deutschland bietet dieses Zusammengehen zweier unabhängiger führender Akademien viele Vorteile einer konsistenten Bildungsberatung, rechtssicheren akademischen Qualifizierung und rechtssicheren Planung Ihrer Fort- und Weiterbildung. Seit 2007 ist die BaWiG mit Stammsitz in Essen, die führende unabhängige Akademie für praxisbezogene Fort- und Weiterbildungen mit Spezialisierung in der Außerklinischen Intensivpflege und bietet mit ihren von Krankenkassen anerkannten Weiterbildungen gemäß aktuellen Bundesrahmenempfehlungen bundesweit inzwischen an 11 Standorte allen Fach- und Führungskräften der außerklinischen Intensivversorgung mit innovativen didaktischen Konzepten mehr Expertenwissen, fachliche Sicherheit und praktische Kompetenzen für die Umsetzung von ganzheitlicher Qualitätspflege. BaWiG-Zertifikate sind für die Berufsausübungszulassung rechtssicher bei MD-Prüfungen. Die BaWiG bildet jährlich ca. 4000 Pflegefachkräfte für außerklinische Intensivpflege akademisch weiter. Der bereits sprichwörtlich gewordene „BaWiG Standard“ vermittelt Pflegefachkräften akademische Standards in den Curricula und eine innovative und praxisnahe methodisch-didaktischen Vermittlung der Kursinhalte für eine sichere Kompetenzentwicklung und anerkannte Qualifikation.Die Curademic ist in Bayern mit Standorten in Regensburg, Tutzing und Feucht bei Nürnberg eine der wenigen ebenfalls unabhängigen Akademien, die sich mit einem umfangreichen Bildungsangebot auf die außerklinische Intensivpflege spezialisiert hat. Durch eine intensive individuelle Beratung von ambulanten Intensivpflegediensten stellt die […]
MHH-Forschende entdecken Ursache für seltene angeborene Lungenfehlbildungen
Genmutationen des RAS-MAPK-Signalwegs stören die Entwicklung der Lunge bereits im Mutterleib Die meisten seltenen Erkrankungen sind angeboren – so auch die CPAM (congenital pulmonary airway malformations). Dabei handelt es sich um Atemwegsfehlbildungen der Lunge, die bereits bei einigen betroffenen Neugeborenen zu schweren Atemproblemen führen und mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs verbunden sein können. Forschenden der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Universitätsklinikums Magdeburg (UMMD) ist es jetzt in einer Studie gelungen, genetische Ursachen der Erkrankung herauszufinden.Zysten durchsetzen das LungengewebeDie CPAM sind zwar selten, gehören aber zu den häufigsten angeborenen Lungenfehlbildungen. Es gibt unterschiedliche Typen der Erkrankung, die sich schon während der Embryonalphase im Mutterleib entwickelt. Bei der häufigsten Form ist das Lungengewebe von großen Zysten durchsetzt, deren Wachstum negative Auswirkungen auf den Blutkreislauf und die Atmung des Neugeborenen haben kann. Ist das der Fall, müssen die betroffenen Kinder schon früh operiert werden.Der Ursache auf der SpurAuf der Suche nach der Ursache der CPAM ging das Forschungsteam folgender Hypothese nach: Verantwortlich für die Lungenfehlbildungen sind Varianten in krebsassoziierten Genen des sogenannten RAS-MAPK-Signalwegs, die während der vorgeburtlichen Lungenentwicklung im Lungenepithel auftreten. Diese Varianten stören die normale Lungenentwicklung und führen in betroffenen Lungenabschnitten zu einer Fehlentwicklung und dadurch zu einer Fehlbildung der […]
„FACHWORKSHOP INTENSIVPFLEGE 2024“ powered by Sanimed + BaWiG Bildungsakademie
In Kooperation mit Sanimed lädt die BaWiG auch 2024 zum „Fachworkshop Intensivpflege“ ein – diesmal mit dem Thema „NOTFALLMANAGEMENT UND SICHERES PATIENTEN-INTERFACE IN BESONDEREN SITUATIONEN“ an 4 Standorten in Deutschland Die BaWiG hat zusammen mit Sanimed ein hochspezialisiertes Veranstaltungsformat für die Berufspraxis in der außerklinischen Intensivpflege ins Leben gerufen. Dieses Format etabliert sich zum unverzichtbaren jährlichen Update für Beatmungsprofis. Veranstaltungstermine- und orte + 08.05.2024 in Essen + 19.06.2024 in Hamburg + 02.10.2024 in Kelsterbach (bei Frankfurt/M.) + 13.11.2024 in Regensburg INFO + BUCHUNG: https://www.bawig.com/aktuelles/fachworkshop-intensivpflege-2024-powered-by-sanimed-bawig/ Quelle Text und Abbildung: BaWiG GmbH
Kölner Heimbeatmungs-Workshop: Ein Treffpunkt für Innovation und Fachwissen in der außerklinischen Intensivpflege
Die Pflege- und Gesundheitsbranche richtet ihre Augen auf den bevorstehenden 17. Kölner Heimbeatmungs-Workshop, der am 18. April 2024 im Lindner Hotel City Plaza stattfinden wird. Organisiert von Georg Fabritius vom Sanitätshaus Müller Betten und Oliver Mülly von der Linimed NRW GmbH, steht das Event ganz im Zeichen des Wissensaustauschs und der fachlichen Weiterentwicklung in der Intensivpflege.Das diesjährige Programm spricht sowohl erfahrene Fachleute als auch Branchenneulinge an und deckt eine breite Palette an praxisrelevanten Themen ab. Über 20 Aussteller bieten den Teilnehmenden eine einzigartige Gelegenheit, sich über die neuesten Produkte und Dienstleistungen zu informieren sowie sich über die aktuellen Trends und Herausforderungen der Branche auszutauschen. Die Veranstaltung zeichnet sich durch praxisnahe Workshops und Vorträge aus, die die Teilnehmer*innen dazu einladen, ihr Fachwissen zu vertiefen und praktische Fertigkeiten zu erwerben: Sekretmanagement aus physiotherapeutischer Sicht: Ein Workshop mit praktischen Übungen und Fallbeispielen, der zeigt, wie man effektiv mit Sekreten umgeht, um die Patientengesundheit zu fördern. Live-Visite im Bereich Telemedizin: Hier können die Teilnehmer*innen erleben, wie Telemedizin die Versorgung verbessert und welche Rolle sie in der Zukunft spielen wird. Aromatherapie und Tracheostomapflege: Ein Erfahrungsbericht, der die Anwendung ätherischer Öle in der Pflegepraxis beleuchtet und wie diese die Genesung fördern können. Praktisches Notfalltraining: Dieser Workshop […]
Außerklinische Beatmung: Ein Thema, viele Blickwinkel!
Die Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V. trifft sich zum 30. Jahreskongress am 6. und 7. Juni 2024 unter dem Motto „Außerklinische Beatmung: Ein Thema, viele Blickwinkel!“ zu ihrem 30. Jahreskongress zusammen mit dem 17. Beatmungssymposium unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) e.V. in Augsburg. Eingeladen sind Menschen mit Beatmung sowie ihre An- und Zugehörigen, Vertreter*innen der Therapie, Medizin, Pflege, Hilfsmittelversorgung, der Krankenkassen, des Medizinischen Dienstes sowie alle am Thema Interessierten. Die wissenschaftliche Leitung des Jubiläumskongresses obliegt Maria-Cristina Hallwachs, Ständige Vertreterin der Menschen mit Beatmung in der DIGAB e.V., sowie Dr. med. Jens Geiseler, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Chefarzt in Marl. Auf dem Kongress sind alle Berufsgruppen vertreten, die in die Versorgung außerklinisch beatmeter Menschen eingebunden sind, denn eine Besonderheit der DIGAB e.V. ist ihre Multiprofessionalität. Ein weiteres Charakteristikum der DIGAB ist, dass die Menschen, die von außerklinischer Intensivversorgung und Beatmung betroffen sind, mit großem Engagement in der Fachgesellschaft mitarbeiten und den Kongress mitgestalten. „In Augsburg wird miteinander geredet, nicht über die Köpfe der Menschen hinweg, die spezifische Intensivversorgungsbedarfe haben und vielfach beatmet sind“, betont Christoph Jaschke, Präsident der DIGAB, der seit einem Jahr im DIGAB-Vorstand die Pflege repräsentiert. „Gerade nach dem […]
Künstliche Intelligenz erkennt Herzfehler bei Neugeborenen
Forschende der ETH Zürich und der KUNO Klinik St. Hedwig in Regensburg haben einen Algorithmus entwickelt, der einen bestimmten Herzfehler bei Neugeborenen automatisch und zuverlässig erkennen kann. Viele Kinder kommen mit dem berühmten ersten Schrei zur Welt. Das neugeborene Kind schnappt mit diesem Schrei automatisch nach Luft. Die Lunge, die zuvor in einem Ruhezustand war, entfaltet sich, die Gefässe in der Lunge weiten sich, und der gesamte Kreislauf stellt auf das Leben ausserhalb des Mutterleibs um. Nicht immer klappt das so reibungslos. Besonders bei Frühgeburten oder schwer kranken Neugeborenen kann eine sogenannte pulmonale Hypertonie auftreten – eine schwere Erkrankung, bei der die Lungenarterien nach der Geburt verengt bleiben oder sich in den ersten Tagen oder Wochen nach der Geburt wieder verschliessen. Der Blutstrom zu den Lungen ist dadurch eingeschränkt und die Sauerstoffsättigung im Blut reduziert. Umgehende Diagnose und Therapie verbessert AussichtenWichtig ist nun, dass schwere Fälle einer pulmonalen Hypertonie möglichst rasch erkannt und behandelt werden können. Denn je eher eine Therapie erfolgt, desto besser die Prognose für das neugeborene Kind. Die korrekte Diagnose zu stellen, ist aber nicht ganz einfach. Nur erfahrene Kinderkardiolog*innen sind dazu in der Lage, mithilfe einer umfassenden Ultraschalluntersuchung des Herzens eine pulmonale Hypertonie zu diagnostizieren. «Pulmonale […]
Gen entdeckt, das vor schwerer Muskelkrankheit schützen kann
Ein spezifisches Gen könnte eine Schlüsselrolle bei neuen Behandlungen spielen, die verhindern sollen, dass Muskeln im Körper bei schweren Muskelkrankheiten, den Muskeldystrophien, abgebaut werden. Dies geht aus einer neuen Studie der Universität Umeå, Schweden, hervor. Das von dem Gen exprimierte Protein verhindert auf natürliche Weise, dass die Muskeln um das Auge herum betroffen sind, wenn andere Muskeln im Körper bei Muskeldystrophien abgebaut werden. In der Studie wurde die so genannte genetische Schere verwendet, und das Gen wird in allen Muskeln exprimiert. Das Ergebnis war, dass der Abbau von Muskeldystrophin im gesamten Körper gelindert wurde. „Man könnte sagen, dass die Augenmuskeln sowohl als Augenöffner für das Verständnis der Krankheit als auch als Türöffner einer Behandlung des ganzen Körpers fungieren“, sagt Fatima Pedrosa Domellöf, Professorin für Augenkrankheiten an der Universität Umeå und eine der Autorinnen der Studie. Muskeldystrophien sind eine Gruppe von angeborenen genetischen Krankheiten, die das Muskelgewebe betreffen und oft zu schweren Behinderungen und einer stark reduzierten Lebenserwartung führen. Trotz intensiver Forschung gibt es immer noch keine wirksamen Behandlungen für Patienten, die an Muskeldystrophie leiden. In der Vergangenheit wurde festgestellt, dass die Muskeln, die die Augenbewegungen steuern, von der Muskeldystrophie nicht betroffen sind, auch nicht bei sonst schweren Krankheitsverläufen. Bei Menschen, […]
S3-Leitlinie zur Therapie von COVID-19 Patienten aktualisiert
Auch wenn das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer COVID-19 Erkrankung deutlich gesunken ist, erkranken derzeit nach wie vor täglich viele Menschen in Deutschland an dem Virus. Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Publikationen und Therapiestudien zur Behandlung von an COVID-19 Erkrankten. Um einen guten Überblick über die Therapieempfehlungen behalten zu können, haben Vertreter von 17 Fachgesellschaften sowie Patientenvertreter die Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert. Federführend beteiligt war neben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) auch die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI).Gesicherte Erkenntnisse und strukturiertes, sicheres Management von COVID-19Die aktualisierte Leitlinie umfasst Empfehlungen über den gesamten Verlauf der Erkrankung von der ambulanten Therapie bis zur Behandlung im Krankenhaus. „Nach wie vor werden täglich Hunderte neue wissenschaftliche Arbeiten zu COVID-19 publiziert. Die vorliegende Leitlinie bezieht nun alle neuen und gesicherten Erkenntnisse mit ein und ist für ein strukturiertes, sicheres und ressourcenschonendes Management von COVID-19-Patientinnen und Patienten in Praxis und Krankenhaus unerlässlich“, sagt Professor Stefan Kluge, Koordinator der Leitlinie und Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Da an der Erstellung alle an der Therapie beteiligten Fachgruppen mitgewirkt […]