Früherkennung bei pulmonaler Hypertonie für die Behandlung wichtig

Früherkennung bei pulmonaler Hypertonie für die Behandlung wichtig
Manche  Menschen haben bereits bei geringer Belastung Atembeschwerden. Eine mögliche Ursache für die Atemnot ist pulmonale Hypertonie – Lungenhochdruck.
Schätzungsweise 2.000  bis 6.000 Menschen leiden in Deutschland unter dieser Krankheit. Allerdings schätzen Experten die Dunkelziffer der Erkrankungen auf über 50%. Da die ersten Symptome eher unspezifisch sind, denken die behandelnden Ärzte oft nicht an Lungenhochdruck. Dabei sollte man bei ungeklärter Atemnot immer auf diese Krankheit hin untersuchen. Hierzu kann ein leicht zu bestimmender Blutwert schon helfen.
Wenn der Druck in der Lunge zunimmt, dann staut sich das Blut in der rechten Herzkammer. Diese schüttet dann BNP aus, ein Stoff im Blut, an dem man Anzeichen für pulmonale Hypertonie erkennen kann. BNP ist ein Botenstoff, der die Nieren dazu veranlasst mehr Flüssigkeit auszuscheiden. Den Lungenhochdruck selbst kann man nur mit Hilfe eines kleinen invasiven Eingriffs messen.
Oft steht der Lungenhochdruck in Verbindung mit anderen Krankheiten. Nach der Diagnose muss man daher nach der Begleitkrankheit forschen. Mögliche Erkrankungen sind z.B. COPD oder Erkrankungen der linken Herzkammer.
Es gibt eine andere häufige Form von pulmonaler Hypertonie: Die chronisch thrombembolische Hypertonie. Bei dieser Form lösen sich immer wieder kleine Gerinnsel und gelangen über den Blutkreislauf in die Lunge. Normal kann diese Form ganz leicht behandelt werden, denn Medikamente können die Lunge wieder von den Gerinnseln befreien. Doch oft ist es so, dass Betroffene erst mit Beschwerden zum Arzt gehen, wenn etwa die Hälfte der Lungengefäße durch die Gerinnsel verstopft wurde.
Lungenhochdruck sollte früh erkannt werden, um eine passende Therapie einleiten zu können. Bei manchen Formen, wie der chronisch thrombembolischen Hypertonie kann die Krankheit leicht geheilt werden, sollte sie früh genug erkannt werden.
6. Mai 2014