Infektionsrisiken durch optimale Beatmung senken

Infektionsrisiken durch optimale Beatmung senken
Intensivmedizinische Behandlung mit Beatmung ist nicht nur bei COPD-Patienten nötig. Durch die medizinischen Fortschritte und die sich ändernde Altersstruktur wird die Bevölkerung auch immer älter. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Komplikationen bei der Atmung im Alter entwickeln ist stark gestiegen und somit müssen immer mehr Menschen beatmet werden.
Dennoch sterben noch zu viele Menschen, weil sie nicht optimal beatmet werden. Etwa jeder achte Patient auf Intensivstationen sowie über 10.000 COPD-Patienten jährlich sterben wegen einer nicht richtig eingestellten Pflege. Nicht-invasive Beatmung erhöht z.B. die Überlebenschancen eines Patienten erheblich. Dies wurde erst kürzlich durch eine Studie in Frankreich belegt. Die nicht-invasive Beatmung ermöglicht Atemwegsinfekte und Lungenentzündungen zu vermeiden, da die Masken keimärmer sind als die Luftröhrenschläuche der invasiven Beatmung. Außerdem können Patienten sich bei der nicht-invasiven Methode selbstständig von Schleim freihusten. Doch obwohl die Behandlung mit der abnehmbaren Nasen- oder Mund-Nasen-Maske erhebliche Vorteile bringt, entscheiden sich die Ärzte oft für die invasive Beatmung.
Wichtig ist, dass mehr Intensivmediziner Expertise in der Technik der nicht-invasiven Beatmung erwerben, so dass diese Behandlung häufiger verwendet werden kann.
17. Juni 2014