Allergieprävention durch Bauernhof?

Allergieprävention durch Bauernhof?
Die Diskussion, dass die zunehmend keimfreie Umgebung, in der Kinder aufwachsen,  der Grund für den starken Anstieg von Allergien sein könnte, wird bereits seit Ende des letzten Jahrhunderts diskutiert. Diese starke Tendenz zu beweisen ist zwar schwierig, aber die Evidenzen aus vorhergegangenen Studien mehren sich stetig.
Bei einer europäischen Studie, die in 15 Ländern und bei etwa 10.000 Erwachsenen zwischen 26 und 54 Jahren durchgeführt wurde, verglich man die Häufigkeit von allergischer Rhinitis, Asthma, bronchialer Hyperreagibilität (BHR) sowie die Lungenfunktion mit der Wohnsituation der Studienteilnehmer in den ersten fünf Lebensjahren.
Das Ergebnis zeigt, Probanden, die die ersten Lebensjahre in der Stadt verbracht haben, hatten ein 60% höheres Risiko einer Atopie. Außerdem war das Risiko für Rhinitis, Asthma und BHR bei den Personen, die auf dem Land aufwuchsen zusätzlich verringert. Frauen, die auf einem Bauernhof aufwuchsen wiesen zudem eine bessere Lungenfunktion auf.
Eine andere Studie aus München besagt, dass alleine das Betten von Säuglingen auf Tierfelle für eine Asthmaprävention ausreicht. In der Studie gaben 55% der Eltern an, dass ihr Kind zum Schlafen auf ein Tierfell gelegt worden wäre. Diese Kinder hatten bis zum sechsten Lebensjahr ein um 44% verringertes Risiko an Asthma zu erkranken.
16. September 2014