Beatmungstherapie bei COPD kann die Lebenserwartungen erhöhen

Beatmungstherapie bei COPD kann die Lebenserwartungen erhöhen
Bei COPD kann es zu einer schleichenden CO2-Vergiftung kommen. Eine Beatmungstherapie hilft hier diese einzudämmen und erhöht dadurch die Lebenserwartung des Patienten. Um diese These zu überprüfen nahmen 195 stabile Beatmungspatienten an einer Studie teil, die über eine CO2-Erhöhung im Blut verfügten. Sie wurden entweder einer nicht-invasiven Beatmung unterzogen oder einer Kontrollgruppe zugeordnet.  Alle Patienten, die nicht-invasiv beatmet wurden unterzogen sich dieser Therapie mindestens sechs Stunden am Tag.
Die regelmäßigen Untersuchungen der Patienten zeigten, dass die mit der Beatmungstherapie eine subjektiv empfundene höhere Lebensqualität und eine bessere Leistungsfähigkeit hatten. Von ihnen verstarben nur zwölf Prozent innerhalb einen Jahres. Bei der Patientengruppe, die keine Beatmungstherapie bekam lag die Sterberate mit 33% weit höher. Außerdem beklagten sie über eine Verschlechterung der Lebensqualität.
Sieht man bisher noch nur ausschließlich bei Patienten mit ausgeprägter Hyperkapnie einen Nutzen einer nicht-invasiven Beatmung, könnte sich dies also bald ändern. Auch bei Patienten mit stabiler COPD und erhöhten CO2-Werten ist sie, wie die Studie zeigt, hilfreich.
10. Februar 2015