Nichtinvasive außerklinische Beatmung kann die Prognose von COPD-Patienten verbessern

Nichtinvasive außerklinische Beatmung kann die Prognose von COPD-Patienten verbessern
Der Vorteil einer nichtinvasiven Beatmung (NIV) ist, dass sie das Einatmen und entlasten der Atemmuskulatur unterstützt. Einem von fünf Patienten mit schwerer COPD und Hyperkapnie kann so das Leben gerettet werden. Dies ergab eine Studie mit 195 Patienten.
Bei einer NIV Behandlung von mindestens sechs Stunden täglich konnte die Ein-Jahres-Mortalität von 33% auf 12% gesenkt werden. Bei der Behandlung wird eine deutliche Reduktion des CO2-Partialdrucks erreicht, was eine wichtige Rolle für die Wirksamkeit der Therapie einnimmt. Ziel der Studie war es PaCO2 im Blut um 20% zu verringern. Außerdem muss die Atemfrequenz des Geräts auf die Atemfrequenz des Patienten abgestimmt werden, da es sonst Komplikationen gäbe.  Erkennt das Gerät, dass die Atemfrequenz zu niedrig ist, kommt es zur Alkalose, wodurch der ph-Wert steigt, eine Athempause eintritt und das Gerät anschließend von selbst anspringt. Dadurch entsteht wieder eine zyklische Be- und Entlastung. Für eine geringere Atembelastung ist ein glattes Durchlaufen besser. Eine höhere NIV-Frequenz verhindert das Antriggern und kann die Atemarbeit um 40 Prozent reduzieren. In der Studie lag die mittlere Back-up-Frequenz bei 16,1 pro Minute.
Wichtig ist die Synchronität von Mensch und Gerät, damit PaCO2 ausreichend gesenkt werden kann. In einer Schlaflaborstudie wurden die Maßnahmen zur besseren Synchronisierung entwickelt. Sollte das Antriggern ineffektiv bleiben, sollte unter PaCO2-Kontrolle der inspiratorische Druck reduziert werden. Sollte das nicht reichen, kann der expiratorische Druck erhöht werden, der expiratorische Trigger sensibler eingestellt werden und die Rise-Time erhöht werden. Bei Auto-Triggern ist es außerdem möglich, dass es irgendwo ein Leck gibt, was einer der häufigsten Fehler ist.
14. April 2015