Auf die Vorteile einer nicht-invasiven Beatmung über eine abnehmbare Nasen- oder Mund-Nasen-Maske hat der Verband Pneumologischer Kliniken (VPK) hingewiesen. Bei der nicht-invasiven Beatmung werden die Patienten mittels einer druckdichten Atemmaske bei der Atmung mechanisch unterstützt, ohne dass eine Intubation, also die invasive Einführung eines Beatmungsschlauches in die Luftröhre notwendig wird.
In Zukunft werden laut dem Verband voraussichtlich immer mehr Menschen beatmet. Dadurch steige die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen, die eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich machen. Der Verband führt unter anderem auf, dass nicht-invasiv beatmete Patienten seltener unter Atemwegsinfekten und Lungenentzündungen leiden als invasiv beatmete. Außerdem ermöglicht die nicht-invasive Maskenbeatmung den Patienten, sich selbstständig von infektiösem Schleim frei zu husten. Dazu werde die Maske einfach kurz abgenommen. Die nicht-invasive Form der Beatmung erhält dem Patienten seine Lebensqualität und ermöglicht zum Beispiel zu sprechen und zu essen. Das beschleunigt die Genesung ungemein. Die nicht-invasive Beatmung verbessert die Blutgaswerte und erhöht die 6-min-Wegstrecke um durchschnittlich 40%. Für die meisten Patienten wird eine deutliche Verbesserung ihres Befindens sofort spürbar.Quelle
19. Juli 2016