Bei Lungenkrebspatienten mit einer bestimmten Genmutation, die Afatinib zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzioms im fortgeschrittenen Stadium bekommen, konnte nun bewiesen werden, dass das Medikament einen erheblichen Zusatznutzen gegenüber anderen Therapieansätzen bietet. Afatinib wurde im Herbst 2013 zugelassen und konnte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen überzeugen.
Liegen im Tumorgewebe bestimmte Genveränderungen (Del19-Mutation) vor, können Lungenkrebspatienten von dem neuen Medikament profitieren. Die Gesamtüberlebenszeit verlängert sich, sowie sich die Lebensqualität verbessert. Afatinib blockiert die Wachstumsfaktoren, die sonst an die genveränderten Rezeptoren im Tumorgewebe andocken und diese zur Entwicklung des Tumors antreiben würden. Durch Afatinib wird die wachstumsfördernde Wirkung auf den Tumor gestört. Durch die genaue Untersuchung des Tumorgewebes, kann eine individuell angepasste Therapie durchgeführt werden. Diese ist entscheidend für den Verlauf der Krankheit.
13. Mai 2014