Ältere Lungenkrebspatienten profitieren nicht vom Medikament Erlotinib

Ältere Lungenkrebspatienten profitieren nicht vom Medikament Erlotinib
Der Tyrosinkinase-Hemmer Erlotinib wird seit September 2013 für die Erstlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Bronchialkarziom eingesetzt. Auch für Zweit- und Drittlinientherapien wird es verwendet, wenn der Mutationsstatus des Patienten nicht bekannt ist.
Wissenschaftler untersuchten nun, ob dies auch für ältere Patienten mit unbekanntem Mutationsstatus gilt, da diese, verursacht durch die herkömmliche Kombinations-Chemotherapie mit Carboplatin und Vonorelin, ein höheres Komplikationsrisiko tragen. Da Erlotinib in seiner Wirkung Spezifischer ist, als die Zysostatika mit ihrer breiten Wirkung, erhoffte man sich eine bessere Verträglichkeit.
Die dazu aufgestellte Studie ergab, dass sich die Forscher getäuscht hatten. Die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung von Patienten, die mit Erlotinib behandelt wurden blieb unter der von Patienten mit herkömmlicher Therapie. Die Studie wurde von 2006 bis 2008 mit 284 Patienten im Alter von über 70 Jahren durchgeführt. Alle waren an metastasierenden nicht-kleinzelligen Bronchialkarziom erkrankt.
27. Mai 2014