COPD ist eine chronische Erkrankung der Lunge, bei der die Atemwege angegriffen werden. Bisher gibt es noch keine Therapie gegen die Erkrankung. Allerdings wurden nun neue Erkenntnisse hinsichtlich der Entstehung der Erkrankung gemacht. Wissenschaftlern zu folge spielen altersbedingte Entzündungsprozesse eine wesentliche Rolle bei der Entstehung der Krankheit.
Es scheint, als spiele das Immunsystem eine wesentliche Rolle bei der Entstehung der Erkrankung, da die Anzahl der Immunzellen in der Lunge von COPD-Patienten deutlich höher ist als bei gesunden Menschen. Außerdem gilt die vorzeitige Alterung der Lungenzellen als Einflussfaktor für die Entstehung einer COPD. Den Einfluss der Zellen auf die Lungenerkrankung wurde anhand eines Tiermodels genauer untersucht. Hier zeigte sich ein Zusammenhang zwischen fortschreitendem Alter und verstärkten Entzündungsprozessen, insbesondere dann, wenn die Lunge zusätzlich durch Zigarettenrauch belastet wird. Altersbedingte Veränderungen spielen daher eine wichtige Rolle in der beschleunigten COPD-Entwicklung.
Sowohl Altern als auch Zigarettenrauch führen zu einer Raucherlunge. Allerdings sind die Mechanismen, die zu dieser Erkrankung führen unklar. Mit diesem Versuch konnte gezeigt werden, dass vor allem gealterte Lungen einen essentiellen Beitrag bei der Ausbildung der Erkrankung spielen.
23. Juni 2015