Ein Teddy mit einem grünen Band um den Hals: Mit diesem Symbol-Kuscheltier macht der Bundesverband Kinderhospiz (BVKH) am Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar auf betroffene Familien und die Arbeit der Kinderhospizeinrichtungen aufmerksam.
„Die grünen Bänder sind für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Angehörigen das, was die rote Schleife am Welt-Aidstag ist: ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Solidarität. Diese Art der öffentlichen Anteilnahme und Aufmerksamkeit ist sehr wichtig für die Betroffenen. Denn unheilbar kranke Kinder, deren Lebenszeit beschränkt ist, und ihre Familien leben in einem permanenten Ausnahmezustand“ erläutert Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverband Kinderhospiz.
Der Alltag von betroffenen Kindern und Familien ist häufig geprägt von
- Sorgen und Ängsten um die Gesundheit des Kindes
- unzureichende sozialrechtliche Aufklärung und Unterstützung und
- immer wieder haben sie zusätzlich mit sozialer Isolation zu kämpfen
In Deutschland gibt es rund 50.000 Kinder und Jugendliche, die lebensverkürzend erkrankt sind. Für sie und ihre Familien setzt sich der Bundesverband Kinderhospiz ein, um sie aus dem sozialen Abseits zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen.

Anlässlich des Tags der Kinderhospizarbeit überreichte Sabine Kraft den symbolischen Teddybären an Andreas Graf, Bürgermeister von Lenzkirch. Andreas Graf zeigte sich beeindruckt über das Engagement des BVKH: „Der Bundesverband Kinderhospiz ist seit Jahren hier im Ort verwurzelt. Ich bin immer wieder begeistert über den Einsatz des Bundesverbandes und auch die Beharrlichkeit, mit der sich alle Mitarbeitenden für die Belange der Kinderhospizeinrichtungen und der betroffenen Familien engagieren“, kommentierte Andreas Graf.
Solidarität zu zeigen ist am 10. Februar ganz einfach: mit einem grünen Band.
Wer am Tag der Kinderhospizarbeit ein grünes Bändchen trägt – an der Tasche, am Revers oder am Auto, der sagt betroffenen Familien dadurch: ‚Ihr seid nicht allein‘ – ein unendlich wertvolles Zeichen für alle, die ein solches Schicksal
meistern müssen, vor allem in diesen herausfordernden Zeiten der CoronaPandemie.
Zum Hintergrund
Der Bundesverband Kinderhospiz ist als Dachverband der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhospizeinrichtungen in Deutschland der Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kostenträger und Spenderinnen und Spender. Sabine Kraft wurde für ihre außergewöhnlichen Verdienste das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen! Der Bundesverband Kinderhospiz ist Träger vom bundesweiten „OSKAR Sorgentelefon“. 365 Tage im Jahr rund um die Uhr, kostenlos und anonym sind dort professionell geschulte Mitarbeitende zu erreichen, die alle Fragen zu lebensverkürzenden Erkrankungen bei jungen Menschen sowie zu sozialrechtlichen Fragen beantworten. OSKAR ist auch für Familien in Trauer da und kann sowohl von Betroffenen und ihren Angehörigen als auch von Fachleuten genutzt werden.
www.bundesverband-kinderhospiz.de
www.frag-oskar.de
Der Bundesverband Kinderhospiz ist für Spenden dankbar:
Sparkasse Olpe
BIC WELADED1OPE
IBAN DE03 4625 0049 0000 0290 33
Titelbild: Mit diesem grünen Band kann ein Zeichen der Solidarität für die betroffenen Familien, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind gesetzt werden. Foto: BVKH
Quelle Text und Abbildungen: Bundesverband Kinderhospiz e.V.
9. Februar 2022