Antibiotika bei Non-CF-Bronchiektasen

Antibiotika bei Non-CF-Bronchiektasen
Bei Non-CF-Bronchiektasen sind die Hauptbehandlungsmethoden eine Sekretdrainage und atemphysiotherapeutische Übungen, die die Lungenfunktion erhalten sollen. Diese Therapie wird in manchen Fällen mit Antibiotika erweitert. Sie wirken entzündungshemmend und töten Keime. Oft werden sie bei akuter Exazerbation angewendet. Die speziell nach dem Wirkstoff ausgewählten Antibiotika ergänzen über wenige Tage die Therapie.
Antibiotika werden jedoch auch zur Vorbeugung verwendet. Bei einer chronischen Keimbesiedelung besteht die Möglichkeit diese mit Antibiotika zu behandeln, um eine Verschlechterung zu vermeiden. Patienten, die schon eine wiederholte Exazerbation erlebt haben können mit auf das Leiden abgestimmten Antibiotika behandelt werden. Im Gegensatz zu der Therapie bei akuten Infekten, können die Antibiotika zur Vorbeuge über eine längere Zeit eingenommen werden. Diese Einnahme kann in Tablettenform oder inhalierend eingenommen werden, wobei das Inhalieren verschiedene Vorteile birgt: Es sind geringere Dosen nötig, die eine höhere Wirkstoffkonzentration enthalten und gleichzeitig weniger Nebenwirkungen mit sich ziehen.
Man kann Antibiotika auch zur Immunmodulation einnehmen. Makrolid-Antibiotika sind neben der antibiotischen Wirkung auch Entzündungshämmer. Sie verhindern die Bildung von  krankheitsfördernden Faktoren und hemmen entzündungsfördernde Botenstoffe. Patienten, deren Krankheit schnell voranschreitet können mit dieser Antibiotika-Therapie behandelt werden.
15. April 2014