Ein hoher Body-Mass-Index (BMI) und körperliche Inaktivität begünstigen neben dem Rauchen eine COPD. Dies wurde in einer aktuellen Untersuchung herausgefunden, bei der Zusammenhänge zwischen COPD und dem Hüft- und Taillenumfang sowie der Sportlichkeit der Probanden untersucht wurden.
Als Grundlage dienten Daten von 113.279 Teilnehmern im Alter zwischen 50 und 70 Jahren, bei denen zu Studienbeginn keine COPD-Diagnose vorlag. Während des Beobachtungszeitraums zwischen 1969 und 2006 wurde bei 3.648 der Probanden eine COPD-Diagnose gestellt. Patienten mit schwerer Adipositas (BMI ab 35) und bei Untergewichtigen (BMI bis 18,5) zeigte sich eine erhöhte COPD-Inzidenz.
Maß man die Patienten aus, ergab sich, dass zwischen Personen mit dem größten Taillenumfang und Normalmaß-Probanden eine Risikosteigerung von 72% vorlag. Außerdem war das COPD-Risiko der Probanden, die häufiger pro Woche Sport trieben gegenüber den Unsportlichen um 29% niedriger.
Unabhängig vom Raucherstatus erwiesen sich Taillenumfang und der Taille-Hüft-Quotient als COPD-Risikofaktor. Wer sich sportlich Bewegt, auf sein Normalgewicht achtet und nicht raucht, macht alles richtig, um sein COPD-Risiko zu senken.