Behandlung von Bronchitis mit homöopathischem Arzneimittel

Behandlung von Bronchitis mit homöopathischem Arzneimittel
Laut einer Studie kann das sogenannte „Speiköl“, ein ätherisches Öl aus Lavendel, die Symptome einer Bronchitis lindern und zu einer höheren Lebensqualität führen. Forscher testeten das Präparat, um dessen Wirkung und Sicherheit zu überprüfen.
Die Studie wurde mit 245 Personen, die an einer akuten Bronchitis erkrankt waren, durchgeführt. Sie erhielten drei Mal täglich zwei Kapseln des Medikaments aus Pflanzenöl oder einen Placebo. Zusätzliche Behandlungen mit Antibiotika oder Kortikosteroiden gab es nicht.
Um die Wirksamkeit des Medikaments zu untersuchen, protokollierten die Forscher den Schweregrad der Erkrankung anhand des sogenannten BSS (englisch, bronchitis severity score). Dieser setzt sich zusammen aus den fünf Krankheitssymptomen Husten, Schleimproduktion, Brustschmerzen, „Rasselgeräusche“ und Atemnot. Der Schweregrad der Symptome wurde auf einer Skala von 0 bis 4 bewertet. Insgesamt kann der BSS von minimal 0 (keine Symptome) bis maximal 20 (schwere Symptome) reichen. Die Wissenschaftler bestimmten den BSS zu Beginn sowie sieben und zehn Tage nach der Behandlung. Darüber hinaus untersuchten sie die Lebensqualität und Sicherheit des Medikaments. Durchschnittlich ging der BSS nach sieben Tagen mit Lavendelpräparat um 4.54 Punkte zurück, mit dem Placebo um 2,92. Dieser Effekt sei signifikant und würde sich nach zehn Tagen bestätigen. Auch die Lebensqualität der Studienteilnehmer habe sich gebessert. Die Medikamente wurden gut vertragen. Über die Messwerte, die zu diesen Aussagen führen finden sich in der Publikation keine Hinweise. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Pneumologie veröffentlicht.Quelle

4. August 2016