Bekämpfung der Tuberkulose bei Flüchtlingskindern

Bekämpfung der Tuberkulose bei Flüchtlingskindern
Die aktuelle Flüchtlingssituation beschäftigt ganz Deutschland. Insbesondere Mediziner und Ersthelfer stehen vor besonderen Herausforderungen angesichts von Hunderten Menschen, die einer medizinischen Untersuchung bedürfen und in ihren Heimatländern teilweise keine ausreichende Versorgung erhielten. Doch auch das enge Zusammenleben der Flüchtlinge birgt Gesundheitsrisiken. So diagnostizierten Kinderradiologen vermehrt Tuberkulose bei Kindern, die u.a. auf überfüllten Flüchtlingsbooten nach Europa kamen. Tuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte Infektionskrankheit, die beim Menschen vor allem die Lunge befällt.
Das Thema Flüchtlingshilfe machte auch bei der aktuellen Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie in Bochum (9. bis 12. September) einen großen Teil des Programms aus. Dabei sind aktuelle Bildgebungsverfahren des Brustkorbs als diagnostische Maßnahme besonders wichtig und standen  auf der Tagung im Fokus.Hervorgehoben wurde unter anderem die interdisziplinäre Arbeit der Kinderradiologen mit den Kinderärzten, um neben der zeitnahen Diagnosestellung nach Ankunft der Flüchtlinge auch eine adäquate Behandlung zu gewährleisten. Die Vorträge des Kongresses richteten sich insbesondere an Ärzte und Medizinisch-Technische Radiologie-Assistenten.

Quelle

8. September 2015