Bald öffnet der MAIK Kongress, der Fachkongress für die außerklinische Intensivversorgung, zum 18. Mal in München seine Tore. Vom 24. bis 25. Oktober 2025 lädt die DEUTSCHEFACHPFLEGE alle Berufsgruppen ein, die in die Versorgung von Menschen mit außerklinischem Intensivversorgungsbedarf eingebunden sind. Im Zentrum stehen die Menschen selbst, die außerklinische Intensivversorgung benötigen. Sie gestalten den Kongress maßgeblich mit und sind als Expert*innen in eigener Sache vor Ort. Begleitet wird der Kongress von einer Fachausstellung der Medizintechnik, die ihre Innovationen zeigt.
Der Beirat des MAIK hat im Laufe des Jahres ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet, das aus Fachvorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und einem durchgehenden Reanimations-Training besteht. Auf diese Weise können Pflegende während des Kongresses Pflichtfortbildungen absolvieren. Die außerklinische Intensivversorgung wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und im Fokus stehen aktuelle Veränderungen in Folge des Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes (GKV-IPReG). In einer Session geht es um die Problematik der Ablehnung von Folgeverordnungen in der außerklinischen Intensivversorgung und die zu beobachtende Versorgungslücke. Dazu gibt es ein zusätzliches Format mit dem Titel „AKI-Verordnung ohne Beatmung oder Trachealkanüle. Fallkonstellationen aus der Praxis und Tipps zur richtigen Verordnung“. Weitere Themen sind „Die Schnittstelle Tracheostoma – Wo Atmung, Wunden und Teilhabe aufeinandertreffen“, Leitlinien, Intersektoralität, Kommunikation in der Pflege, KI in der Pflege, Robotik und Digitalisierung in der pädiatrischen Versorgung, die Frage, wie die Fachlichkeit in die Pflege kommt, die Schnittstelle zwischen Klinik und Außerklinik sowie Außerklinische Intensivversorgung und Palliativmedizin und vieles mehr.
Zu den rund 80 Mitwirkenden gehören die beiden Pflegewissenschaftler Prof. Dr. rer. medic. Michael Isfort und Prof. Dr. Marcel Sailer, Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla, PD Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt der Pneumologie für Beatmungs-, Intensiv- und Schlafmedizin sowie Ärztlicher Direktor der DGD Lungenklinik Hemer, Dr. med. Martin Groß, Präsident-elect der DIGAB e.V., und Expert*innen in eigener Sache wie Maria-Cristina Hallwachs, Dinah Radtke, Bianca Reißmann und Anika Zinken sowie pflegende Angehörige, die sich im Rahmen z.B. des Elternselbsthilfevereins INTENSIVkinder zuhause e.V. , des IntensivLeben e.V. und der bundesweiten Dachorganisation Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e.V. (ISL) engagieren. Erstmals ist Brigitte Bührlen beim MAIK Kongress, die seit Jahren für die Belange der pflegenden Angehörigen eintritt. Mit dem Fachkongress sollen auch junge Menschen dafür begeistert werden, in der außerklinischen Intensivpflege zu arbeiten, denn auch hier ist der Fachkräftemangel spürbar. Ebenso ist es wichtig, Pflegende aus dem Ausland so zu integrieren, dass sie sich wohlfühlen und bleiben.
Für die abschließende politische Diskussionsrunde „Gesundheit und Pflege unter finanziellem Druck: Was wird aus der außenklinischen Intensivversorgung?“ konnten Beate Bettenhausen, Vorsitzende Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm), Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BARMER in Bayern, Daniel Klein, CEO DEUTSCHEFACHPFLEGE, Dr. h.c. Lutz Stroppe, Staatssekretär a.D., Prof. Dr. med. Hans Theiss, MdB, Mitglied des Gesundheitsausschusses, und Dr. med. Bernhard van Treeck, Unparteiisches Mitglied beim Gemeinsamen Bundesausschuss gewonnen werden.
Der Kongress, zu dem rund 900 Teilnehmende erwartet werden, wird Impulse geben, informieren und die Gelegenheit bieten, sich miteinander zu vernetzen. Am Abend des ersten Kongresstages findet die MAIK Party am 24. Oktober 2025 im nahegelegenen Ampere statt. Mit dabei ist in diesem Jahr „ThE vents“; außerdem spielt die Band „Otto D´Duck“. DJ ist Dr. med. Matthias Frerick. Für die MAIK Party ist ein Zusatzticket erforderlich.
„Wir danken allen Mitwirkenden, den Beiratsmitgliedern und Helfenden vor Ort, die zum guten Gelingen des MAIK beitragen sowie allen Förderern und Sponsoren, die den Kongress möglich machen“, so das Kongresspräsidium, bestehend aus Dr. Maria Panzer, Dr. Lena Panzer-Selz und Christoph Jaschke.
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei und behindertengerecht. Menschen mit intensivpflegerischen Bedarfen und eine Begleitperson haben freien Eintritt zum Kongress.
Auf der Homepage www.maik-online.org können Tickets für den Kongress sowie die Party gebucht werden.
Titelbild: MAIK-Kongress. Die Plattform für Begegnungen. Foto: MAIK Kongress
Quelle Text und Abbildung: DEUTSCHEFACHPFLEGE
8. September 2025