Mit Hilfe eines mathematischen Modells und genetischer Karten von verschiedenen Zelltypen können Wissenschaftler nun herausfinden, welche genetischen Veränderungen zu autoimmunologischen Störungen führen. Dabei konnte bestätigt werden, dass der Ausbruch von MS mit dem Immunsystem eng in Verbindung steht.
Kleine Veränderungen im Erbgut, die ganz in der Nähe der DANN-Abschnitte auftreten, die sogenannten Polymorphismen (SNP), sind für die Regulierung der Immunantwort auf Autoimmunstörungen zuständig. Diese SNPs wurden nun von den Wissenschaftlern mit ihren Karten der verschiedenen Zelltypen verglichen, wodurch sie genau bestimmen konnten, welcher Zelltyp eine bestimmte Autoimmunstörung hervorruft und wie diese DNA-Mutationen die Immunzellen dazu bringen, autoaggressiv zu werden.
Veränderungen, die zu Autoimmunstörungen führen sind nur minimal, weswegen sie bisher nur schwer zu untersuchen waren. Überraschend war, dass die im Fall der MS gefunden Erbgutveränderungen alle eng mit dem Immunsystem verknüpft waren. Es gibt keine genetischen Variationen, die das Nervensystem betreffen.
27. Januar 2015