- Weitere Qualitätsverbesserungen erfordern bessere Datenlage
- Wissenschaftliche Auswertung wird systematisch unterstützt
- DEUTSCHEFACHPFLEGE präsentiert Unternehmens- und Qualitätsbericht 2025
Die DEUTSCHEFACHPFLEGE legt in ihrem Streben nach Qualitätsführerschaft in der ambulanten Pflege den Fokus noch stärker auf die Messbarkeit von Pflege und Digitalisierung. Dazu fördert der Pflegeverbund eine systematische Erhebung und Auswertung von Daten über die Pflege, zum Beispiel mit einem Fokus auf Telemedizin. Ziel ist, durch ein besseres wissenschaftliches Verständnis die Qualität der Pflege deutlich zu verbessern.
Diese geht aus dem aktuellen Unternehmens- und Qualitätsbericht 2025 hervor, den die DEUTSCHEFACHPFLEGE nun zum sechsten Mal auf freiwilliger Basis veröffentlicht. Auf 132 Seiten gibt der Bericht auch in diesem Jahr einen tiefen Einblick in den Stand der ambulanten Pflege in Deutschland und die prägenden Entwicklungen in diesem wichtigen Bereich des Gesundheitswesens. Mehr als 80 Pflegedienste in ganz Deutschland haben sich in der DEUTSCHENFACHPFLEGE zusammengeschlossen. Mehr als 13.000 Mitarbeiterinnen betreuen Menschen mit dem unterschiedlichsten Pflegebedarf – von der ambulanten Altenpflege im häuslichen Umfeld bis zur ambulanten Kranken-, Intensiv- und Beatmungspflege. Hinzu kommt nun auch die Betreuung im Rahmen der Eingliederungshilfe.
Daniel Klein, CEO DEUTSCHEFACHPFLEGE:
„Unser Anspruch ist es, den Menschen, die sich uns anvertrauen, unabhängig von ihrem Pflegebedarf mit der bestmöglichen Pflege zu betreuen. Deshalb haben wir schon vor mehr als fünf Jahren das Qualitätsmanagement unserer verschiedenen Einheiten zusammengeführt und weiterentwickelt. Heute arbeitet mittlerweile ein Team von mehr als 50 Personen daran, Standards für die Qualität der Pflege innerhalb der DEUTSCHENFACHPFLEGE zu setzen, die in ihrem Qualitätsanspruch weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. Wir professionalisieren zudem unsere wissenschaftlichen Bestrebungen kontinuierlich weiter, um einen Nutzen für jeden einzelnen Menschen zu schaffen, der sich uns anvertraut. Darüber hinaus wollen wir auch der gesamten Branche grundlegendes Wissen zur Verfügung stellen können.“
Ein besseres wissenschaftliches Verständnis im Pflegebereich zeigt besonders im Bereich der Intensiv- und Beatmungspflege konkrete Wirkung. Im Blickpunkt steht hier in erster Linie das Komplikationsmanagement, das vermeidbare Belastungen für Klienten und Krankenhäuser vermeidet und die Kosten für das Gesundheitssystem senkt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die DEUTSCHEFACHPFLEGE in der Intensiv- und Beatmungspflege sammelt, kommen zudem allen anderen Bereichen der Pflege zugute. Auch auf diese Weise hebt der bundesweit aktive Pflegeverbund interne Synergien.
Sören Hammermüller, COO DEUTSCHEFACHPFLEGE:
„Mit der Schaffung des Fachteams medizinische Behandlungspflege haben wir einen Standard für die gesamte ambulante Pflege gesetzt. Im vergangenen Jahr haben wir zudem den digital gestützten Frühwarn-Regelkreis etabliert, der mittels Telemedizin-Anbindung und KI-Algorithmen schleichende Veränderungen des Gesundheitszustands frühzeitig erkennt. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und erheben systematisch in allen Intensivversorgungen der DEUTSCHENFACHPFLEGE die Ursachen ungeplanter Klinikaufenthalte. Dadurch können wir Risikoprofile für einzelne Klientinnen und Klienten als auch für ganze Pflegeeinrichtungen erstellen. Das ist ein enorm wichtiger Schritt, um die Sicherheit unserer Klienten und Klientinnen weiter zu erhöhen.“
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die DEUTSCHEFACHPFLEGE fördert die Zusammenarbeit aller Disziplinen, die in die Betreuung pflegebedürftiger Menschen eingebunden sind, sowohl innerhalb des Verbunds als auch darüber hinaus. Die Abdeckung mit Fachärztinnen ist in der Intensiv- und Beatmungspflege – auch vor dem Hintergrund des Intensivpflege- und Rehabilitätsstärkungsgesetzes (GKV-IPReG) – eine grundlegende Zielsetzung der DEUTSCHENFACHPFLEGE. Mehr als 1000 Fachärztinnen beispielsweise aus den Fachrichtungen Kinder- und Jugendmedizin, Neurologie, Pneumologie, Urologie und Palliativ- und Beatmungsexperten sind bereits Mitglieds dieses Netzwerks. Dadurch stehen den Klientinnen des Verbunds im Jahr 2025 im Mittel 3,1 Fachärztinnen zur Verfügung. 2023 lag die Zahl noch bei 2,7.
Alle gesetzlichen und untergesetzlichen Anforderungen, die sich besonders aus dem GKV-IPReG ergeben, hat der Pflegeverbund bereits vor drei Jahren erfüllt und entwickelt diese seitdem gezielt weiter. So stellt die DEUTSCHEFACHPFLEGE sicher, das Potenzial aller Klientinnen zur Beatmungsentwöhnung zu erkennen und alle Möglichkeiten zur Optimierung ihres Gesundheitszustands zugänglich zu machen.
On-Campus-Lösungen
Menschen mit besonders intensivem Versorgungsbedarf bringt die DEUTSCHEFACHPFLEGE mit On-Campus-Lösungen noch näher an die medizinische Versorgung heran. Dieses innovative Pflege- und Wohnkonzept bietet außerklinische Intensivpflege auf dem Klinikgelände. Damit löst die DEUTSCHEFACHPFLEGE Grenzen zwischen dem klinischen und außerklinischen Bereich auf.
Digitalisierung in allen Bereichen
In allen Bereichen der DEUTSCHENFACHPFLEGE ist Digitalisierung mittlerweile fester Bestandteil des Alltags. Besonders in der ambulanten Pflege ergeben sich viele Möglichkeiten, wie digitale Lösungen die Pflegekräfte unterstützen, etwa durch die schrittweise Digitalisierung der Pflegedokumentation, die digitale Überwachung von Vitalfunktionen oder den digital gestützten Frühwarn-Regelkreis. Ziel ist, die Pflege mithilfe digitaler Lösungen entscheidend zu verbessern. Der Frühwarn-Regelkreis erhöht die Lebensqualität für die Betroffenen und ermöglicht in der Pflege schnellere Reaktionszeiten, um präventiv bei den Klientinnen intervenieren zu können. Dies hilft, Leben zu erhalten und zu verlängern. Durch den Frühwarn-Regelkreis können ungeplante Krankenhausaufenthalte reduziert werden. Gerade bei beatmeten Menschen ist dies sowohl für die Betroffenen wie für die aufnehmenden Krankenhäuser mit hohem Aufwand und Stress verbunden. Zudem nimmt der Frühwarn-Regelkreis dadurch Kostendruck aus dem Gesundheitswesen.
Mit der telemedizinischen Plattform Docs in Clouds werden Pflegekräfte, das eigene Fachteam medizinische Behandlungspflege sowie Haus- und Fachärzte künftig noch enger digital vernetzt. Regelvisiten lassen sich dadurch telemedizinisch durchführen – schnell, effizient und unabhängig vom Standort. Im Notfall kann sofort reagiert werden: Meldet das Frühwarnsystem der DF eine kritische Veränderung beim Gesundheitszustand, steht das Fachteam medizinische Behandlungspflege unmittelbar in digitalem Kontakt mit Ärztinnen und kann schnelle Entscheidungen einleiten.
Neu im Portfolio: Eingliederungshilfe
Mit dem Sozialgesetzbuch IX hat der Gesetzgeber den gesetzlichen Rahmen zur Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffen. Im Juli 2025 hat die DEUTSCHEFACHPFLEGE in Sulzbach-Laufen bei Heilbronn ihre erste Wohngemeinschaft zur ambulanten Betreuung im Rahmen der Eingliederungshilfe eröffnet. Damit ist der Verbund führend in Deutschland. Denn dies ist die erste Einrichtung in Deutschland, die eine ambulante Betreuung für Menschen mit Behinderung anbietet. Weitere Einrichtungen sind bereits in der Planung.
Digitales Medikamentenmanagement
Ein weiteres Einsatzgebiet digitaler Lösungen ist das digitale Medikamentenmanagement zwischen Einrichtung, Arzt und Apotheke. Dieses verbessert die Medikamentenpläne, indem beispielsweise Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Medikamenten systematisch geprüft werden. Auch vereinfacht das digitale Medikamentenmanagement den Bestellprozess und stellt sicher, dass sich jederzeit die richtige Medikation in der richtigen Dosis vor Ort befindet.
Eine digitale Version des Qualitäts- und Unternehmensberichts der DEUTSCHENFACHPFLEGE 2025 finden Sie unter diesem Link: https://deutschefachpflege.de/unternehmens-und-qualitaetsbericht/
Quelle: Text und Abbildungen: DEUTSCHEFACHPFLEGE
5. Dezember 2025





















































