Dresdner Datenbrille soll ALS-Patienten Sprache zurückgeben

Dresdner Datenbrille soll ALS-Patienten Sprache zurückgeben
ALS-Patienten sollen durch augengesteuerte Datenbrillen wieder mit anderen Menschen kommunizieren können. Das Pilotprojekt wurde nun von Dresdner Fraunhofer-Photoniker und Neurologen der TU Dresden abgeschlossen. Um eine besonders leichte Datenbrille herzustellen, die sich durch bloße Augenbewegungen steuern lässt, setzten sie organische Leuchtdioden (kurz OLED) ein.Mit der Datenbrille bekommt der Nutzer sowohl seine reale Umgebung wie auch computergenerierte Bilder und Animationen vor Augen geführt.
Dieses Grundkonzept nennt sich „Augmented Reality“ (AR), also „Erweiterte Realität“. Steuern kann der Brillenträger die Computerbilder und die Brille selbst durch seine eigenen Augenbewegungen. Möglich machen dies organische Chips mit integrierten Bildschirmen und Bildsensoren. Anhand dessen wird für ALS-Patienten eine Kommunikations- und Unterhaltungsplattform entwickelt, mit der vorgefertigte Textbausteine und eigens verfasste Texte per Text-to-Speech in Sprachsignale umgewandelt. Außerdem können auch Fotos, Videos und Musik abgespielt werden.
Quelle

15. November 2016