Eisenmangel verschlimmert die Krankheitsbeschwerden bei COPD

Eisenmangel verschlimmert die Krankheitsbeschwerden bei COPD
Patienten mit COPD leiden oft unter Eisenmangel, der unbehandelt die Atemnot der Patienten verschlimmert. Darauf weisen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) hin. Sie zeigen dies an einer aktuellen Studie aus England auf, in der jeder fünfte von insgesamt 113 untersuchten COPD-Patienten einen Eisenmangel hatte.
Die Patienten mit Eisenmangel besaßen weniger Sauerstoff im Blut und berichteten von einer geringeren körperlichen Belastbarkeit und auch von häufigeren Exazerbationen. Außerdem konnte ein Anstieg des Entzündungsmarkers ‚C-reaktives Protein‘ auf den Eisenmangel zurückgeführt werden.
Es scheint, als sei der Eisenmangel ein Zustand, der aus den verschiedenen Entzündungsprozessen, die sich nicht nur auf die Lunge beschränken, hervorgeht und selbst wiederum zur Verschlechterung der COPD beiträgt.
Gegen Eisenmangel helfen verschiedene Eisenpräparate. Welche im individuellen Fall genutzt werden sollten, ist mit dem Lungenfacharzt zu besprechen.
15. September 2015