Positive Auswirkungen zeigte außerdem die Stimulation mit hellem Licht, welches einen erhöhten Blauanteil aufweist. Die Psychologin Christine Blume empfiehlt weitere Untersuchungen, in denen der Zusammenhang von Temperaturrhythmen, Körperrhythmen wie beispielsweise hormonellen Schwankungen und Ruhe-Aktivitäts-Zyklen geprüft wird.
Quelle
Eine Untersuchung zweier Psychologen der Universität Salzburg hat gezeigt, dass die sogenannte innere Uhr von Patienten mit Bewusstseinsstörungen entscheidenden Einfluss auf ein Wiedererlangen des Bewusstseins haben. Die Untersuchungen von Manuel Schabus und Christine Blume vom Centre for Cognitive Neuroscience der Universität Salzburg (CCNS) zeigten, dass Patienten in Bewusstseinstests bessere Ergebnisse erzielten, wenn ihre Schwankungen in der Körpertemperatur eher denen von gesunden Menschen entsprachen.Die täglichen Schwankungen der Körpertemperatur folgen bei gesunden Menschen dem Schlaf-Wach Rhythmus. Während eines normalen Rhythmus variiert die Körpertemperatur um bis zu zwei Grad. Am niedrigsten ist die Körpertemperatur meist in den frühen Morgenstunden, den Höchstwert erreicht sie gegen Nachmittag. Dementsprechend könnte auch die Tageszeit, zu der der Patient untersucht wird, entscheidend für Diagnose und Therapie sein. Patienten mit Bewusstseinsstörungen sollten in einer natürlichen Umgebung mit normalem Verhältnis von Licht und Dunkelheit leben. Dies unterstützt den Schlaf-Wach Rhythmus und die Chancen das Bewusstsein wiederzuerlangen.
11. Mai 2017