Jetzt bestätigen Forscher des „Duke Center for Hyperbaric Medicine & Environmental Physiology“ in Durham, North Carolina, USA, dass SIPE durch einen erhöhten Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge ausgelöst wird. Deshalb könne SIPE auch mit einem bewährten Wirkstoff gegen arteriellen Lungenhochdruck erfolgreich behandelt werden, siehe Circulation, Online-Vorabveröffentlichung am 16.2.16. Gegen arteriellen Lungenhochdruck wird der Wirkstoff Sildenafil, auch als Viagra bekannt, verabreicht.Tatsächlich reduziert sich den Forschern zufolge nach der Einnahme von Sildenafil der durch SIPE erhöhte Druck in den Lungengefäßen. Durch die medikamentöse Entspannung der Gefäßwände in den Armen und Beinen fließe weniger Blut zum Brustkorb zurück, weniger Flüssigkeit trete in die Lungen aus, so dass der Blutdruck in den Lungengefäßen abnimmt.
Allerdings sind nun weitere große Studien erforderlich, um diese Untersuchungsergebnisse zu bekräftigen und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen von Sidenafil zu erforschen. Auch die Ursachen von SIPE und Möglichkeiten einer frühzeitigeren Diagnose sollten nach Ansicht der Forscher noch besser untersucht werden.
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