Gasauswaschverfahren sollen Lungenfunktionstest unterstützen

Gasauswaschverfahren sollen Lungenfunktionstest unterstützen
Lungenfunktionstests sind gerade bei Rauchern oder bei Patienten mit leichtem Asthma bronchiale nicht ganz genau und „beschönigen“ manchmal den eigentlichen Gesundheitszustand.
So bleiben zum Beispiel Funktionsstörungen in den kleinen Atemwegen oft unbemerkt. Allerdings gibt es auch Patienten mit schwerem Asthma, bei denen mit der heutigen Diagnosetechnik ein rasch progredienter Verlauf nicht ausreichend erfasst wird. Daher sollen bald Gasauswaschverfahren in die pneumologische Alltagsdiagnostik eingeführt werden und den Lungenfunktionstest ergänzen, heißt es in einem Konsensusstatement der European Respiratory Society (ERS) und der American Thoracic Society (ATS). Mit Gasauswaschverfahren können nämlich pathophysiologische Prozesse früher erfasst werden als mit einem Lungenfunktionstest. Die Methodik ist seit mehr als 60 Jahren bekannt und bietet heute, dank den Stand der Technik, im Vergleich zu damals eine differenziertere und vor allem praktikablere Diagnostik.
6. April 2017