Gekühlte Krankenzimmer sollen gegen Lungenkrankheiten helfen

Gekühlte Krankenzimmer sollen gegen Lungenkrankheiten helfen
Den sogenannten Hitzestress bei Lungenpatienten kann eine konstant kühle Raumtemperatur soll bei Lungenpatienten verhindern. Dieser kann sich sonst schädlich auf den Gesundheitszustand auswirken. Grade in Großstädten lagern Asphalt und Beton die Wärme sehr lang. Gekühlte Krankenzimmer sind nichts Neues, allerdings ist ihre Wirkung auch noch nicht erforscht. Allerdings sind vor allem Herz- und Lungenpatienten die ersten, die bei heißen Außentemperaturen das Krankenhaus aufsuchen müssen.
Im Sommer heizen sich Räume immer etwa um zwei Grad auf, einige sogar auf bis zu 30 Grad. In einem Krankenhaus ist eine Klimaanlage nicht die perfekte Lösung für dieses Problem, da sich vor allem Feinstaub und potentielle Keime durch Klimaanlagen einfach übertragen lassen. Die ohnehin angegriffenen Lungen der Patienten könnten auf diese besonders sensibel reagieren. Allerdings gehen Ärzte davon aus, dass durch niedrige Temperaturen ein positiver Effekt erzielt werden kann.
Dazu wird momentan eine Studie durchgeführt. Bisher stützen sich die Ärzte auf eine Beobachtung von mehr als 40 Lungenpatienten aus vergangenem Sommer. Insgesamt streben die Forscher an, noch etwa 160 Patienten in gekühlten Räumen zu versorgen und ihnen die gleiche Anzahl an Kontroll-Patienten gegenüber zu stellen. Bis Anfang 2016 sollen die Ergebnisse feststehen.
Der Raum wird durch ein Kapillarsystem gekühlt, das die Wände durchzieht. Dadurch strahlt die Kühle kaum spürbar aus den Wänden und Decken und kann den Raum konstant bei etwa 23 Grad halten. Fühler in den Kapillaren, können Temperaturveränderungen, den Sonneneinfall und die Luftfeuchtigkeit  wahrnehmen.
11. August 2015