Genvariante schützt vor Lungenhochdruck

Genvariante schützt vor Lungenhochdruck
Bei Untersuchungen im zentralasiatischen Pamir-Gebirge fanden Forscher heraus, dass manche der dort Lebenden vor der Erkrankung geschützt sind, da sie einen genetischen Vorteil haben.  Nach Lungenerkrankungen kann der erhöhte Blutdruck im Lungenkreislauf zu Herzversagen führen. Sobald Teile der Lunge nicht genug Sauerstoff bekommen, verengen sich die dortigen Blutgefäße und verhindern so, dass das sauerstoffarme Blut in den Körperkreislauf gelangt. Erhält die ganze Lunge zu wenig Sauerstoff, wird dies zum Problem. Alle Blutgefäße der Lunge verengen sich, so dass die Lunge und das Herz scheren Schaden nehmen können.
Bei einer Untersuchung fanden die Forscher jedoch heraus, dass ein Teil der Einwohner des Pamir-Gebirges eine Genvariante besitzen, die sie für einen Botenstoff empfindlich macht, der für die Erweiterung der Blutgefäße in der Lunge zuständig ist. Dadurch sind sie vor Lungenhochdruck geschützt.
Die Wissenschaftler hoffen nun aus diesem Fund bessere Möglichkeiten zur Behandlung bei Lungenhochdruck zu ziehen. Bisher gibt es nur wenige Therapiemöglichkeiten für die liebensbedrohliche Erkrankung. Nun sollen die Unterschiede im Erbgut von Patienten einen Ansatzpunkt für eine auf den Patienten zugeschnittene Therapie geben. Eine Untersuchung des jeweiligen Erbstranges kann ein Ausprobieren von Medikamenten vermeiden und sofort zum passenden Medikament für den Patienten führen.
Quelle
25. November 2014