Höhere Lebensqualität durch frühe Maßnahme bei COPD

Höhere Lebensqualität durch frühe Maßnahme bei COPD
Künstliche Beatmung kann gegen die chronisch obstruktive Lungenerkrankung helfen, da sie die schleichende Kohlenstoffdioxid-Vergiftung eindämmen kann.  Dieses Ergebnis ging aus einer Studie hervor, bei der insgesamt 36 Beatmungszentren in Deutschland und Österreich Patienten mit einer CO2-Erhöhung im Blut eine nichtinvasive Beatmung erhielten, während eine andere Gruppe Patienten ohne Beatmung regelmäßig beobachtet wurde.
Bei der Patientengruppe, die in der Nacht mit einer Atemmaske beatmet wurde, normalisierten sich die CO2-Werte.
Durch die Beatmung wiesen die Patienten eine höhere Leistungsfähigkeit der Lunge auf und nur 12% verstarben innerhalb eines Jahres. Im Vergleich dazu hatten die Patienten ohne Beatmung eine schlechtere Lebensqualität und 33% verstarben im ersten Jahr.
Die Studie weist mit diesen Ergebnissen auf eine mögliche lebensverlängernde Therapie hin. Nun sollen regelmäßige Durchuntersuchungen von Patienten mit schwerer COPD auf eingeschränkte CO2-Abatmung durchgeführt werden. Bereits bei den ersten Anzeichen fordern die Forscher eine Einführung der Maskenbeatmung in der Nacht.
9. Dezember 2014