„Insbesondere Atemwegsinfektionen sind die Hauptverursacher von akuten Verschlechterungsschüben, in deren Verlauf Asthmatiker mit besonders schweren Asthmaanfällen rechnen müssen“, erläutert Prof. Adrian Gillissen, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung und Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin in der Ermstalklinik Reutlingen-Bad Urach. „Daher müssen sie wegen Infektionen und deswegen verursachter Asthmaanfälle oder anderer Komplikationen nicht nur häufiger als Gesunde im Krankenhaus behandelt werden, sondern sie sterben auch häufiger an den Folgen einer Infektion, vor allem an Lungenentzündung. Umso wichtiger ist es, dass Asthmatiker – ebenso wie COPD-Patienten – die verfügbaren Präventionsmaßnahmen zum Impfschutz nutzen und sich gegen Grippe-Erreger und Pneumokokken impfen lassen“, betont Prof. Gillissen.
Grundsätzlich empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) diesen Impfschutz allen Menschen mit einer chronischen Grunderkrankung. Der optimale Zeitpunkt für eine Grippeschutzimpfung ist jedes Jahr im Oktober oder November. 10 bis 14 Tage nach der Impfung hat der Körper einen ausreichenden Schutz aufgebaut. Die Pneumokokkenimpfung muss nur alle sechs Jahre aufgefrischt werden.
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