In einer groß angelegten Studie werteten die Wissenschaftler die Daten von 2275 COPD-Patienten aller Schweregrade und weiteren 4505 lungengesunden Kontrollpersonen im Alter ab 40 Jahren aus. Dafür legten sie einen Fragebogen zugrunde, mit dem sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität standardisiert erfassen lässt.
COPD-Patienten beschreiben im Vergleich zu Lungengesunden größere Einschränkungen in der Lebensqualität. Diese Ergebnisse bestätigen frühere Studien zur Lebensqualität von COPD-Patienten.
Zudem untersuchten die Wissenschaftler die zusätzliche Wirkung von Begleiterkrankungen auf die Lebensqualität der COPD-Patienten. Dadurch konnten belegen, dass Begleiterkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Arthritis zusätzliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Bei den COPD-Patienten ließen sich die selbst empfundenen Einschränkungen hauptsächlich auf die COPD-Erkrankung und weniger auf die Begleiterkrankungen zurückführen.
Die Wissenschaftler folgern aus ihren Ergebnissen, dass eine COPD-Erkrankung besonders bei früh erkrankten Patienten die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt. Diese sollten demnach eine Hauptzielgruppe für frühzeitige und spezifische Behandlungsansätze sein.Quelle