Kein Sinken der Tuberkuloseerkrankungen

Kein Sinken der Tuberkuloseerkrankungen
Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte vor kurzem die neuen Zahlen (von 2012) zu Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland. Die Zahl der Erkrankungen sinkt kaum noch, während die Anzahl an mit multiresistenter Tuberkulose Erkrankten sogar leicht angestiegen ist. Tuberkulose muss in Deutschland früher erkannt und die Prävention von Tuberkulose muss intensiviert werden.
Bereits im vierten Jahr infolge sinken die Erkrankungszahlen kaum noch. Seit 2009 stieg die Zahl an Tuberkulose erkrankten Kindern jährlich an, blieb im nun veröffentlichen Jahr 2012 mit 178 Fällen gleich. Kinder haben das Risiko besonders schwer an Tuberkulose zu erkranken, weswegen dieser Gruppe weiterhin viel Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
In Ballungszentren liegt die Zahl der gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner deutlich über dem Bundesdurchschnitt: 5,2 Menschen von 100.000 sind an TB erkrankt.
Dadurch müssen Gesundheitsämter mehr soziale, administrative und sprachvermittlende Unterstützung leisten, um den TB-Kranken Menschen eine geeignete medizinische Versorgung zu ermöglichen. Tuberkulose ist eine (sozial)medizinische und gesellschaftliche Herausforderung für Gesundheitsämter und behandelnde Ärzte. Weltweit sterben jedes Jahr Hunderttausende Menschen an Tuberkulose. 2012 gab es 8,6 Millionen Neuerkrankungen und 1,3 Millionen Tote. Es traten etwa 450.000 multiresistente Tuberkulose-Fälle im Jahr 2012 auf.

Quelle

8. April 2014