Krafttraining kann den Krankheitsverlauf bei jungen Asthmatikern positiv beeinflussen

Krafttraining kann den Krankheitsverlauf bei jungen Asthmatikern positiv beeinflussen
Asthmakranke Kinder und Jugendliche können von Übungen zum Muskelaufbau profitieren, vor allem durch Stärkung der Atemhilfsmuskulatur, teilt das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) Berchtesgaden – Asthmazentrum mit.
Eine Kräftigung der Rückenmuskulatur unterstützt die aufrechte Körperhaltung. Das erleichtert die Atmung. Außerdem führt gezieltes Muskeltraining zu einer besseren Brustwirbelsäulenrotation und erhält so die Mobilität, das ist für ein physiologisches Atemmuster notwendig.
Gerade für Patienten, die eine Kortison-Therapie machen hat das Krafttraining weitere Vorteile. Eine Nebenwirkung dieser Therapie ist nämlich die Mineralsalzverarmung der Knochen, dies führt zu Osteoporose. Krafttraining kann dem entgegenwirken.
Wichtig ist eine fachkundige und individuelle Anleitung des Krafttrainings. Besonders zu beachten ist dabei die korrekte Durchführung der Übungen um Fehlbeanspruchungen zu vermeiden. Auch die richtige Atemtechnik ist wichtig, um nicht in eine sogenannte Pressatmung zu verfallen. Bei Belastung wird gezielt durch den Mund ausgeatmet, bei Entlastung durch die Nase eingeatmet. Durch die kontrollierte und vertiefte Atmung erreicht man zusätzlich eine Reinigung der Atemwege von Schleim.
Sportwissenschaftler und Mediziner raten Kindern und Jugendlichen, die unter Asthma leiden, zwei- bis dreimal die Woche Ausdauersport zu machen und mit einem individuellen Krafttraining zu ergänzen.Quelle

28. Juni 2016