Einen Krankenhausaufenthalt wünscht sich niemand. Für Menschen mit einer ausgeprägten Muskelerkrankung, die meist beatmet sind und kaum mehr etwas von ihrem Körper bewegen können, ist es oft geradezu eine Horrorvision: heraus aus der gewohnten Umgebung, in der alles auf sie abgestimmt ist und möglicherweise getrennt von den eingespielten Assistenz- bzw. Pflegekräften. Im Notfall entstehen bohrende Fragen, die einem nicht aus dem Kopf gehen. Hauptsorge ist oft, wie alles in ungewohnter Umgebung und auf der höchstwahrscheinlich unterbesetzten Krankenhausstation ablaufen und organisiert werden soll.
Marcel Renz, freier Autor und Journalist ist selbst Betroffener. Er möchte in seinem Webinar am 6. Dezember von 18:00 – 19:00 Uhr anderen Betroffenen vor allem ein wenig die Angst vor dem Krankenhaus nehmen. Auch er war genau denselben Ängsten ausgesetzt und hat erfahren dürfen, dass ein Klinikaufenthalt keine Katastrophe sein muss, sondern ein Gewinn für das Leben danach sein kann.
Dafür sollten aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie ein unterstützendes Umfeld von Familie bis Hausarzt und Pflegedienst, der richtige Zeitpunkt für die Klinikeinweisung sowie eine gute Symbiose aus Selbstbestimmung und Krankenhausmaschinerie, um nur einige wenige Aspekte zu nennen.
Des Weiteren erläutert er, welche finanziellen und logistischen Möglichkeiten bestehen, eine Vertrauensperson bzw. persönliche Assistenz- oder Pflegekraft mit in die Klinik zu nehmen. Die aktuelle Gesetzeslage erklärt er dabei ebenfalls.
Marcel Renz freut sich auf die Teilnahme vieler Interessierter und ist auch auf den Input der Teilnehmer:innen gespannt.
Mehr Informationen und Anmeldung bei evalumed.
Quelle Text und Abbildung: Marcel Renz / evalumed
28. November 2022
