Zu diesem Zweck haben sie Publikationen der letzten 25 Jahre untersucht. Das Verhältnis von etwa 25.000 beschriebenen Luftröhrenschnitten lag bei 16.800 PDT zu 8.000 OCT. Insgesamt wurden 352 Todesfälle vermerkt. Dabei war die Häufigkeit der Todesfälle bei beiden Methoden der Durchführung ähnlich (OCT: 0,62 Prozent, 95-%-Konfidenzintervall: 0,47–0,82; PDT: 0,67 Prozent, 95-%-Konfidenzintervall: 0,56–0,81). Die Todesursachen waren Blutungen, Probleme am Atemweg und der nicht korrekte Verlauf eingebrachter Instrumente.Möglichkeiten um Tracheotomie-assoziierte Todesfälle zu vermeiden sind sorgfältiges Training unter Anleitung erfahrener Mediziner und die Empfehlung zur Anwendung der „Surgical Safety Checklist“ der Weltgesundheitsorganisation sowie die Wachsamkeit des Pflegepersonals.
Tracheotomien werden häufig bei beatmeten Patienten durchgeführt und können mit fatalen Komplikationen verbunden sein. Prof. Dr. med. habil. Eckart Klemm (Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen, Städtisches Klinikum Dresden) und Dr. med. Andreas Nowak (Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Städtisches Klinikum Dresden) haben anhand einer Literaturanalyse die Ursachen und Häufigkeit von Tracheotomie-assoziierten Todesfällen bei offen chirurgischen (OCT) und perkutanen dilatativen Tracheotomien (PDT) ermittelt.
29. Mai 2017