Lungenpatienten müssen bei Kälte nicht zu Hause bleiben

Bei niedrigen Temperaturen haben Patienten mit Lungenerkrankungen oft unter zunehmenden Beschwerden zu leiden. Der Grund dafür ist, dass sich beim Einatmen von kalter Luft die Bronchien zusammenziehen. Diese sind bei Lungenpatienten mit z.B. Asthma oder COPD aber sowieso schon verengt. Deshalb kann es zu vermehrten Beschwerden wie Husten und Atemnot kommen. Das bedeutet aber nicht, dass Lungenpatienten gezwungen wären, sich bei Kälte ausschließlich in Innenräumen aufzuhalten. Es empfiehlt sich sogar täglich einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen, um das Immunsystem zu stärken.Um Atembeschwerden zu vermeiden, gerade wenn es draußen nicht nur kalt, sondern auch noch neblig ist, sollten Patienten mit Lungenerkrankungen zum Beispiel durch einen Schal ein- und ausatmen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann, genau wie trockene Luft, bei dieser Patientengruppe zu Problemen führen. Bei zu viel Feuchtigkeit schwellen die Schleimhäute an und blockieren dadurch die Bronchien. Dies kann allerdings durch das Inhalieren von Kochsalzlösung vermieden werden. Zudem sollten Asthmatiker gerade an kalten Tagen immer ihr Asthmaspray dabei haben. Gerade der Übergang von warmen Räumen in die Kälte kann das Atmen erschweren. Dem kann mit einem vorsorglichen Hub des Asthmasprays abgeholfen werden. Außerdem sollten Patienten mit Lungenerkrankungen darauf achten die Wohnräume nicht zu sehr zu heizen bzw. regelmäßig zu lüften, um die trockene Heizungsluft zu vermeiden.

Quelle

9. Februar 2017