Im Vortrag werden geeignete Atemfrequenzen und -rhythmen als Maßnahmen der Intensitätskontrolle beim Geh- und Treppentraining aufgezeigt, außerdem ein allgemeiner Trainingsaufbau (Gewöhnungs-, Grundlagen und Aufbauphase) für Patienten unterschiedlicher Belastbarkeit. Darin enthalten sind Modalitäten zum Training an verschiedenen Trainingsgeräten und in häuslicher Umgebung (ohne größeren Geräteaufwand). Die Grundlagen des Ausdauer- und Krafttrainings werden dargelegt. Auch auf die Wichtigkeit der entsprechenden Länge von Pausen zwischen einzelnen Belastungsphasen wird hingewiesen.
Zur Sicherstellung eines Mindestmaßes an täglicher Bewegung sollten neben der Anzahl zurückgelegter Schritte (Schrittzähler) auch weitere Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) in Betracht gezogen werden. Vorgestellt wird das zentrale Prinzip „Koppeln von Bewegung an die Atmung“. Hierbei wird eine Gesamtbewegung wie z.B. Geschirrspüler aus- oder Schrank einräumen in Teilbewegungen zerlegt: Eine Teilbewegung für die Einatmung (wenn möglich gestützt oder in atemerleichternder Ausgangsstellung) und eine Bewegung für die Ausatmung (die konkrete Belastung wie z.B. das Heben). Auch für diesen Bereich erfolgt eine systematische Aufarbeitung in Form eines allgemeinen Trainingsaufbaus. Zudem werden Beispiele für energiesparendes Verhalten z.B. beim Duschen und Ankleiden gegeben.
Quelle: Vortrag von Dr. Oliver Göhl, Sportwissenschaftler und Sporttherapeut an der Klinik Donaustauf, auf dem 7. Symposium Lunge am Samstag, den 13. September 2014 in Hattingen von 10:40 – 11:15 Uhr.
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