Obwohl in der jüngsten Vergangenheit durch die Entwicklung und nun auch klinische Anwendung von CF-Modulatoren immense Fortschritte in der Mukoviszidose-Therapie erzielt wurden, leiden Patienten noch immer unter schweren chronischen Atemwegsinfektionen, einem fortschreitenden Verlust der Lungenfunktion und schweren Exazerbationen. Genau hier soll die Therapie mit Makrophagen ansetzen – als ergänzende Mutations- und Antibiotika-unabhängige Therapie für die Erkrankung.
Mit ihrem Projekt wollen die Wissenschaftler um Munder einen Therapieansatz für die Applikation von Makrophagen in die Lunge (pulmonale Transplantation von Makrophagen = PMT) entwickeln. Ziel ist die Herstellung von patientenindividuellen gesunden Makrophagen durch die Re-Programmierung und Korrektur von zuvor dem Patienten entnommenen Zellen (z. B. aus Blut des Patienten). Die korrigierten und zu Makrophagen ausdifferenzierten Zellen könnten anschließend dem Patienten als Therapie wieder verabreicht werden, so dass sie dazu beitragen können, Infektionen der Lunge mit Keimen erfolgreich zu bekämpfen.