Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) aus Hannover, Heidelberg und Gießen haben nun in einer Studie analysiert, dass sich durch diese Kombinationstherapie bei fast allen Patienten der Basisdefekt der Mukoviszidose abschwächt und so die Chloridkanäle wieder besser funktionieren. Die Lungenfunktion besserte sich allerdings nur wenig. Koordiniert hat diese Studie Professor Dr. Burkhard Tümmler vom DZL-Standort Hannover (BREATH) in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Ergebnisse veröffentlichte das American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine.
Mukoviszidose ist die häufigste tödlich verlaufende Erbkrankheit in Westeuropa und Nordamerika. In Deutschland leiden bis zu 8.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Mukoviszidose. Wenn sowohl Vater als auch Mutter Träger eines mutierten CFTR-Gens sind, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent, dass das Elternpaar ein Kind mit Mukoviszidose bekommt. Die neue Kombinationstherapie richtet sich an Patienten, bei denen die Erkrankung ausschließlich an der sogenannten Phe508del-Mutation liegt, dabei handelt es sich um bis zu 4.000 Menschen.
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