Mehr Unterstützung im Kampf gegen Tuberkulose

Mehr Unterstützung im Kampf gegen Tuberkulose
In Anbetracht des heutigen Welttuberkulosetags fordert das Robert Koch-Institut eine stärkere Tuberkulosebekämpfung. In Deutschland stagnieren die Erkrankungszahlen seit einigen Jahren, doch soll das angestrebte Ziel sein, dass bis 2050 die Zahl der Erkrankungen auf weniger als einen Patienten pro einer Millionen Einwohner reduziert wird. Dieses Ziel folgt aus der „End TB-Strategie“ der WHO, wofür die Tuberkulose-Inzidenz bundesweit um mehr als zehn Prozent gesenkt werden muss. In den Jahren 2011 bis 2013 kamen auf 100.000 Einwohner etwa fünf Tuberkulosefälle, wobei der Anteil der multiresistenten Tuberkulosen 2013 um rund 3,4 Prozent stieg.
Die medizinische Versorgung ist bei Tuberkulosepatienten zunehmend komplizierter geworden, da Begleiterkrankungen bei der Behandlung berücksichtigt werden müssen.  Gleichzeitig muss die Infektionskette schnell unterbrochen werden, was allerdings ausreichend personelle und finanzielle Mittel benötigt. Eine enge Zusammenarbeit zwischen stationären und ambulanten Einrichtungen sowie Gesundheitsämtern und Informations- und Unterstützungsangeboten für Patienten ist im Kampf gegen Tuberkulose zentral.
17. März 2015