Moderne Beatmungsgeräte tragen der Mobilität Rechnung, die Wohnsituation nicht
Die Hersteller für medizinische Geräte haben inzwischen leichte, tragbare Beatmungsgeräte entwickelt, die dem Wunsch der Beatmungspatienten nach Mobilität Rechnung tragen. Die Geräte, deren Akkus es erlauben, sogar bis zu acht Stunden von der Wohnung oder der Pflegeeinrichtung entfernt unterwegs zu sein, sind komfortabel und leicht zu handhaben.
Was der Mobilität nicht ausreichend Rechnung trägt, ist sehr oft die Wohnsituation. Ältere Menschen, die in ihrer gewohnten Umgebung trotz eingeschränkter Mobilität und Beatmungsgerät bleiben möchten, stehen oft vor dem Problem, auch noch eine recht hohe Treppe hinab- und hinaufsteigen zu müssen. Das kann bedeuten, dass ein Verlassen der Wohnung nur noch mit fremder Hilfe möglich ist – eine einschneidende Einengung des selbstbestimmten Lebens.
Diese Hürde kann mit einem Treppenlift überwunden werden. Treppenlifte gibt es für Menschen, die mit oder ohne Gehhilfe auf ebenem Boden gehen können, als praktische Sitzlifte.
Wer auf einen Rollstuhl oder den schweren Rollator angewiesen ist, kann sich für einen Plattformlift entscheiden. Die Plattform ist bei Nichtgebrauch einfach nach oben zu klappen und versperrt so anderen nicht die Treppe.
Das anstrengende Treppensteigen, das für Menschen mit schweren Atemproblemen eine besondere Herausforderung ist, entfällt somit. Es wird möglich, die Wohnung auch ohne den ambulanten Pflegedienst oder eine andere helfende Person zu verlassen.
Erleichterung bei der ambulanten, häuslichen Pflege
Der Treppenlift unterstützt auch die Tätigkeit der Mitarbeiter/innen der ambulanten Pflege bei der Betreuung von Patienten mit Beatmungspflege. Durch einen Sitz- oder Plattformlift kann die Treppe in Häusern ohne Personenaufzug leicht bewältigt werden. Ein Umzug in eine Wohnung mit rollstuhlgerechtem wird überflüssig, wenn zum Verlassen der Wohnung nur eine begleitende Person des Pflegedienstes ausreichend ist. Je geringer die Komplikationen für das Verlassen der Wohnung sind, desto leichter fällt es Pflegekräften, mit den Bewohnern Spaziergänge oder Einkäufe zu erledigen. Für den Patienten selbst bedeutet das eine höhere Lebensqualität.
Daher sind umfangreiche Informationen zur Installation eines Treppenlifts für die ambulanten Helfer/innen ebenso wichtig wie für die betreuten Patienten. Sie können Patienten mit Beatmungshilfen auch bei der Information und den nötigen Anträgen für die Finanzierung hilfreich unterstützen. Diese Unterstützung können selbstverständlich auch pflegende Angehörige oder andere Familienmitglieder leisten. Gibt es eine Treppe, kann ein Treppenlift die ambulante Hilfe und Mobilität von Patienten mit Beatmungshilfen entschieden verbessern.