Möglicher Faktor für MS-Unterschiede bei Mann und Frau

Möglicher Faktor für MS-Unterschiede bei Mann und Frau
Wissenschaftler entdeckten einen möglichen Faktor für die Unterschiede von MS-Erkrankungen zwischen Mann und Frau. Bei Tierversuchen versuchen war aufgefallen, dass MS-anfällige Weibchen eine größere Menge eines bestimmten Eiweiß‘ produzierten, das Teil eines Rezeptors in der Wand von Blutgefäßen ist. Dieses Eiweiß ist auch in den Gehirnbereichen in erhöhter Menge zu finden, wo die Krankheit aktiv ist.
Dieser Rezeptor ist dafür zuständig, ob die Immunzellen die Blutgefäße durchdringen und somit ins Gehirn gelangen.  Bei MS sind es genau diese Immunzellen, die die Entzündungsherde hervorrufen.
In der Studie wurde die Gehirnaktivität von weiblichen und Männlichen Mäusen verglichen. 20 Gene waren bei Weibchen in den Läsionen von betroffenen Gehirnstellen in unterschiedlichem Ausmaß aktiv. Allerdings sind bisher noch nicht die Funktionen aller Gene bekannt. Das S1PR2-Gen jedoch ist für die Regelung von Zellen und Molekülen zuständig, die durch die Wand des Blutgefäßes wollen. Auch verstorbene MS-Patienten weisen ein hohes Vorkommen des S1PR2-Gen auf. Von allen Untersuchten MS-Patienten wiesen Frauen eine höhere Konzentration dieses Gens auf.
Quelle
15. Juli 2014