Mukoviszidose und Depression

Mukoviszidose und Depression
Mukoviszidose-Patienten sind, wie viele andere chronisch Kranke, allgemein häufiger von Depressionen und Angstzuständen betroffen. Die Krankheit beeinträchtigt viele Organsysteme und macht die Betroffenen anfälliger für Infektionen. Die Versorgung und Behandlung der Symptome nimmt täglich mehrere Stunden in Anspruch und ist eine physische und psychische Belastung sowohl für die Patienten als auch für die Angehörigen.
Eine Depression oder allgemeine Angstzustände  können sich zusätzlich negativ auf die körperliche Verfassung und die Lungenfunktion auswirken, was zu einer schwierigen Behandlung führt.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, haben die Cystic Fibrosis Foundation und die European Cystic Fibrosis Society in Kooperation einen 15-Punkte-Plan entwickelt, der Hilfen und Empfehlungen für Mukoviszidose-Beratungszentren anbietet. So soll u.a. eine jährliche Einschätzung zum persönlichen Risiko für psychische Erkrankungen in Form von Fragebögen erstellt werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse können dann gegebenenfalls weitere unterstützende Maßnahmen eingeleitet werden, wie z.B. eine psychologische Therapie oder eine medikamentöse Behandlung.
Ziel sind die frühzeitige Erkennung von psychischen Problemen und die Unterstützung der Patienten, um diesen Problemen bestmöglich vorzubeugen.

5. Dezember 2015