Neue Behandlungsmethode bei resistenten Tuberkulose-Erregern

Neue Behandlungsmethode bei resistenten Tuberkulose-Erregern

Tuberkulose wird durch Bakterien ausgelöst, die sich in der Lunge einnisten. Forscher weltweit sind bemüht, effektive Therapien gegen eine der tödlichestenInfektionskrankheit zu entwickeln. Die Erreger von Tuberkulose bilden stets neue Resistenzen, was sie sehr anpassungsfähig macht.

Noch immer sterben im Jahr etwa 1,4 Millionen Patienten an den Folgen der Krankheit. Dies liegt daran, dass viele Patienten von den derzeitigen Medikamenten nicht profitieren können, da sich bereits Resistenzen gebildet haben. Bisher gibt es keinen Wirkstoff, der bei immunen Tuberkulose-Erregern wirkt. Forscher arbeiten nun mit einem seit den 1950er-Jahren bekannten Wirkstoff, um gegen die resistenten Erreger vorzugehen. In den 1950er-Jahren hatte man festgestellt, dass manche Bakterien den Stoff Pyridomycin herstellen, der in der Lage ist das Wachstum der Tuberkulose-Bakterien zu hemmen. Pyridomycin hatte bisher immer den Nachteil, dass er schnell wieder abgebaut wird, bevor er wirken kann. In aktuellen Versuchen konnte dieser Nachteil allerdings beseitigt werden.

Die Forscher entwickelten einen Wirkstoff nach dem Vorbild von Pyridomycin, der deutlich stabiler ist und somit auch Zeit zum Wirken hat. Die Herstellung des Stoffs ist deutlich einfacher, da er künstlich hergestellt wird. Der Wirkstoff wurde nun zum Patent angemeldet.

Quelle

14. August 2014