Neue Selbsthilfegruppe in Krefeld (NRW)

In Krefeld hat sich jetzt eine neue Selbsthilfegruppe für COPD-Betroffene gegründet. Sie soll Menschen mit COPD, Lungenemphysem, Lungenfibrose, Alpha-1-Antitrypsinmangel oder Asthma bronchiale die regelmäßige Möglichkeit zum Austausch bieten. Das erste Treffen findet am letzten Samstag im September statt. Ins Leben gerufen wurde die neue Selbsthilfegruppe durch Rolanda Müller, die selbst an COPD erkrankt ist und daher aus ihrem eigenen Alltag kennt, wie es ist, wenn die Lungen und damit auch die restlichen Organe nicht genügend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Früher hat die gelernte Heilpädagogin ein Familienzentrum geleitet. Heute sei sie dazu aufgrund ihrer COPD-Erkrankung nicht mehr in der Lage. Die Krankheit verlange von Betroffenen ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Eine Heilung ist nicht möglich, ein rasches Fortschreiten der Erkrankung könne aber oft durch das richtige Verhalten verhindert werden. Die Selbsthilfegruppe soll Betroffenen auch zeigen, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind, und Möglichkeiten aufzeigen.
Nach Angaben der Deutschen Atemwegsliga haben allein in Deutschland bis zu fünf Millionen Menschen COPD. Weltweit sind laut Weltgesundheitsorganisation rund 64 Millionen Menschen betroffen. Sie schätzt, dass COPD bis 2030 weltweit zu den dritthäufigsten Todesursachen zählen wird.Das erste Treffen der Selbsthilfegruppe findet Samstag, 24. September, von 15 bis 17 Uhr im Begegnungszentrum Wiedenhof, Mühlenstraße 42 / Ecke Dreikönigenstraße statt.

Quelle

25. August 2016