Neuer Vorstand der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

Neuer Vorstand der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

Bei ihrer Mitgliederversammlung am Rande des 29. Jahreskongresses der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V. in Hamburg gab es im Geschäftsführenden Vorstand einige Veränderungen. Neuer DIGAB-Präsident ist Christoph Jaschke, der zuvor schon als Past-Präsident (komm.) Dr. med. Martin Bachmann im Vorstand vertreten hatte.

Erstmals stellt damit die Berufsgruppe der Pflege einen Präsidenten in der multiprofessionellen Fachgesellschaft, deren Mitglieder zu mehr als der Hälfte aus diesem Bereich kommen. „Meine Rolle als DIGAB-Präsident sehe ich primär darin, Menschen mit außerklinischem Intensivversorgungsbedarf sowie ihre An- und Zugehörigen zu unterstützen und sie auf ihrem Weg im Rahmen der Umsetzung der neuen Gesetzgebung konstruktiv zu begleiten. Mit großem Elan auf eine weitere gute Zusammenarbeit gehen wir im DIGAB-Vorstand, gemeinsam mit den Sprecher:innen der Sektionen, die den erweiterten Vorstand bilden, in eine neue Periode.“

Da der ursprüngliche Präsident-elect, Dr. med. Hakim A. Bayarassou, auf die weitere Zugehörigkeit zum DIGAB-Vorstand verzichtete, um sich ausschließlich der außerklinischen ärztlichen Versorgung widmen zu können, rückt an seine Stelle als Präsident-elect Dr. med. Martin Groß, Chefarzt Neurologische Intensivmedizin und Frührehabilitation im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Schon als Sprecher der interdisziplinär besetzten DIGAB-Sektion „Neurologie und Neurorehabilitation“ hatte er sich der Verbesserung der Versorgung trachealkanülierter und beatmeter neurologischer Patient*innen gewidmet. Diese können an schweren, akuten Erkrankungen und deren Folgezuständen sowie an chronisch-fortschreitenden, zum Beispiel neuromuskulären Erkrankungen, leiden. Hier gibt es Schnittstellen zur Querschnittlähmung, die in einer eigenen Sektion der DIGAB thematisiert wird. „Ich möchte die wissenschaftlichen Aktivitäten voranbringen, die immer schon erklärtes Ziel der DIGAB e.V. sind. Außerdem möchte ich mich für flächendeckende, tragfähige Versorgungsstrukturen für Menschen mit außerklinischer Beatmung und Intensivpflege einsetzen“, so der neue Präsident-elect.

Der frühere Präsident, Dr. med. Bernd Schucher, rückt nun in das Amt des Past-Präsidenten. Schatzmeister Kay-Wilke Schultz stand in diesem Jahr nicht zur Wahl. Eine Schlüsselrolle wird weiterhin Maria-Cristina Hallwachs einnehmen. Die Beauftragte für die Menschen mit Beatmung und Intensivversorgungsbedarf in der DIGAB, ist, neben Dr. med. Jens Geiseler, Kongresspräsidentin des DIGAB-Kongresses 2024 in Augsburg. Schon in der Vergangenheit nahm sie an den regelmäßigen Treffen der Geschäftsführenden Vorstands teil und gab dabei viele wichtige Impulse. Weiterhin wird auch Dr. Maria Panzer die Fachgesellschaft als Pressesprecherin unterstützen.

„Es steht viel Arbeit vor uns, um als Fachgesellschaft mit dem Paradigmenwechsel, in dem sich die außerklinische Intensivversorgung befindet, Schritt zu halten und dazu beizutragen, dass die Menschen mit außerklinischem Intensivversorgungsbedarf auch zukünftig adäquat und interdisziplinär versorgt werden. Auch gilt es“, so Jaschke, „dabei immer den Teilhabegedanken und das Recht auf Selbstbestimmung der Menschen im Blick zu behalten, ohne den eine außerklinische Intensivversorgung undenkbar ist. Zudem heißt es Schritt zu halten mit der technischen Entwicklung im Bereich Digitalisierung und Telemedizin.“

Quelle Text und Abbildung: Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für außerklinische Beatmung e.V. (DIGAB e.V.)

15. September 2023