Neuer Therapieansatz bei Lungenfibrose

Neuer Therapieansatz bei Lungenfibrose
Wissenschaftler fanden heraus, dass MicroRNA den Vernarbungsprozess bei Lungenfibrose aufhalten und sogar teilweise rückgängig machen kann. Sollte sich dies bestätigen, könnte bald ein entscheidender Schritt in der Therapie bei Lungenfibrose nach vorn gemacht werden. Bisher ist Lungenfibrose eine schwere und unheilbare Lungenerkrankung.
Mäuse mit Lungenfibrose bekamen bei einem Test miR-29 in die Venen injiziert. Dieser Stoff armt die microRNA nach, eine kurze Nukleinsäuresequenz, die eine wichtige Rolle in der spezifischen Genregulation spielt. Anschließend wurden die Mäuse beobachtet, wobei sich nach einigen Tagen bereits ein Rückgang der Fibrosierung beobachten ließ.
Entdeckt wurde miR-29 ein schützender Faktor bei der Fibrosierung von Herzgewebe. Da miR-29 ebenso eine positive Wirkung auf die Lungenfibrose zu haben scheint, wird vermutet, dass es ein wichtiger Regulator bei fibrosierenden Prozessen ist.
In einem weiteren Schritt soll nun die Evaluierung von miR-29 als Therapeutikum beim Menschen begonnen werden.
9. Dezember 2014