Neues REMEO® Center im Rotkreuzheim Regensburg

Ab sofort können beatmete Patienten aus Regensburg und Umgebung vom bundesweit bewährten REMEO®-Konzept profitieren. Der Linde Remeo Deutschland Geschäftsführer Konrad Bengler begrüßte am 1. Juli die erste Patientin sehr herzlich mit einem Blumen – strauß und startete damit offiziell den Betrieb. Damit stehen im Regensburger REMEO® Center, das sich im Rotkreuzheim an der Rilkestraße befindet, insgesamt 20 Einzelzimmer für langzeitbeatmete Patienten zur Verfügung.
In einer sehr kurzen Bauzeit von nur 14 Wochen wurde im Rotkreuzheim Regensburg unter der Leitung von Linde eine komplette Station auf die Erfordernisse für langzeitbeatmete Patienten umgebaut. Dabei wurden neben dem räumlichen Konzept die komplette Technik in Form einer zentralen Sauerstoffversorgung und ein Notstromaggregat integriert. Somit stehen den Patienten 20 Einzelzimmer mit integrierter Nasszelle, eigenem Fernseher und drahtlosem Internetanschluss zur Verfügung.
Beatmete Patienten werden meistens zunächst auf einer Intensivstation versorgt. Das REMEO®-Konzept bietet Patienten, die stabil genug sind, die Intensivstation zu verlassen, die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt auf ein Leben in einem ambulanten Umfeld, wenn möglich dem eigenen Zuhause, vorzubereiten. REMEO® steht – abgeleitet aus dem Lateinischen – für „ich kehre nachhause zurück“.
Das REMEO® Center in Regensburg bietet eine vollstationäre Versorgung. Sie verbindet Sicherheit und Zuverlässigkeit mit mehr Komfort und Lebensqualität, als dies auf einer Intensivstation möglich wäre. Das REMEO® Center Regensburg kooperiert dabei mit der Lungenfachklinik Donaustauf unter der Leitung von Prof. Michael Pfeifer. Fachärzte aus Donaustauf und auf Beatmung spezialisiertes Pflegepersonal von Linde Remeo Deutschland, kümmern sich in einer angenehmen Umgebung rund um die Uhr um die Sicherheit und Bedürfnisse der Patienten. Neben der professionellen Pflege werden die Patienten zusätzlich von Physiotherapeuten und Logopäden betreut. Patienten und Angehörige werden auf eine Rückkehr in das eigene Zuhause intensiv vorbereitet. In Gesprächsgruppen und speziellen Schulungen erfahren sie wie beispielsweise das Beatmungsgerät richtig bedient wird oder sie sich in Notsituationen verhalten sollen. Dies trägt dazu bei, den Weg des beatmeten Patienten von der Intensivstation zurück ins eigene Zuhause zu erleichtern.
Beatmete Patienten bekommen somit die Chance, in ein mobiles und selbständigeres Leben zurückzufinden. Ab sofort ist diese professionelle Betreuung auch für Beatmungspatienten im Großraum Regensburg möglich.

REMEO® Center in Dortmund

Im September feiert das REMEO® Center Dortmund seinen dritten Geburtstag. 2012 entstanden in Zusammenarbeit mit dem Knappschaftskrankenhaus Dortmund im Neubau des Klinikums 20 Einzel – zimmer für langzeitbeatmete Patienten. Damit konnte in der Region eine Versorgungslücke in der Beatmungspflege geschlossen werden.
Rund 50 Patienten wurden bereits im ersten Jahr von den 20 Fachpflegekräften im REMEO® Center betreut. Die professionelle Beatmungspflege bildet eine Brücke von der Intensivstation zurück in die häusliche Umgebung. Etwa 60 Prozent der Patienten können in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten „dekanüliert“ werden. Dekanülierung heißt, dass der Patient wieder ohne invasive Beatmung und ohne Platzhalter, also ganz ohne Beatmungskanüle leben kann.
Ziel ist die Rückkehr nach Hause.
Im REMEO® Center Dortmund bildet ein großer, gemütlicher Aufenthaltsraum das Herz der Einrichtung. Dort trifft man sich, isst miteinander und schaut gemeinsam Filme an. Mindestens einmal pro Tag sollte jeder Patient, soweit es ihm möglich ist, dort hinkommen, ggf. auch mit Bett. Die Patienten können sich auf diese Weise gegenseitig unterstützen und motivieren. „Unsere Patienten kommen von einer Intensivstation und finden bei uns eine ganz andere Atmosphäre vor. Hier gibt es keine laute Hektik, hier riecht es nicht wie im Pflegeheim oder in einem Krankenhaus. Hier ist es eher wie zu Hause“, erzählt Beate Kersting, Managerin des REMEO® Centers Dortmund. Erklärtes Ziel ist, die Patienten möglichst ohne Beatmung nach Hause entlassen zu können. Dies drückt bereits der Name REMEO aus, der sinngemäß „ich kehre nach Hause zurück“ bedeutet.
Den REMEO® Patienten stehen 20 Einzelzimmer zur Verfügung. Zum einen gewährt das Privatsphäre, zum anderen verringert es ein potentielles Infektionsrisiko durch andere Patienten. In den ersten ein bis zwei Wochen legen die betreuenden Ärzte – ein Allgemeinmediziner und ein Pneumologe – die Therapien fest. Je nach individuellem Potenzial wird versucht, immer wieder eine Stunde oder vielleicht auch zwei ohne Beatmung auszukommen. Dabei wird überprüft, wie sich die Blutgaswerte entwickeln und wie der Patient mit dem eigenständigen Atmen zurechtkommt. „Mit dem Entlassungsmanagement beginnen wir schon am Tag der Aufnahme“, betont Kersting. „Da wird laufend dokumentiert, wie weit wir bereits gekommen sind. Und wir erwägen die weiteren Möglichkeiten zusammen mit den Angehörigen oder Betreuern.“
Besondere Leistungen
In Dortmund gibt es zudem eine dem Krankenhaus angeschlossene private Dialysestation, die mit mobilen Geräten arbeitet, so dass eine Dialyse direkt im Center stattfinden kann. Diese in Deutschland seltene Verbindung erleichtert sowohl den dialysepflichtigen Patienten als auch den Pflegekräften den Alltag sehr. Ähnliche Synergieeffekte ergeben sich auch mit der direkt angeschlossenen Krankengymnastik und der Logopädie.
Weitere Informationen zu REMEO® und den Centern finden Sie auf der Website www.remeo.de Für Fragen steht Ihnen zur Verfügung: Stephan Dohmen Business Development/Marketing Linde Remeo Deutschland GmbH Telefon 0172 · 73 28 306 stephan.dohmen@linde-remeo.de
Quelle: AirMediPlus, Ausgabe 4/2015

30. Dezember 2015