Obst und Gemüse senken das COPD-Risiko

Jede Portion Obst und Gemüse senkt bei Rauchern und sogar bei Ex-Rauchern das Risiko, eine COPD zu entwickeln. In Thorax berichten Forscher um Joanna Kaluza an der Naturwissenschaftlichen Universität Warschau entsprechende ErgebnisseUm zu untersuchen, ob die Ernährung Einfluss auf das COPD-Risiko nimmt, analysierten die Forscher Daten von 44.000 schwedischen Männern, die zwischen 1918 und 1952 geboren wurden. Die Beobachtungszeit reichte von 1997 bis 2012. Die Wissenschaftler erfassten neben der Ernährung die Rauchgewohnheiten, die sportliche Aktivität, Alkoholkonsum und Bildung.
Während dieses Zeitraums registrierten die Forscher 1.918 neue Fälle von COPD. Bei Rauchern und ehemaligen Rauchern lag die jährliche Inzidenz (Häufigkeit einer Neuerkrankung) üblicherweise zwischen 506 und 1.166 und pro 100.000 Probanden. Die Probanden aßen höchstens zwei Portionen Obst und Gemüse täglich. Wenn die Teilnehmer jedoch mehr als fünf Portionen täglich verzehrten, lag die jährliche Inzidenz zwischen 255 und bei 546 pro 100.000 Probanden. Die wirksamsten Lebensmittel waren hierbei Paprika, Äpfel, Birnen und grünes Blattgemüse. Bananen, Beeren, Zitrusfrüchten, grüne Bohnen oder Wurzelgemüse zeigten hingegen eine geringere Effektivität.
Die Forscher empfehlen Ärzten deshalb ihre Patienten zu einer gesunden Ernährung zu ermutigen.

Quelle

23. März 2017