Passivrauchen macht bei Kindern die Asthmabehandlung schwerer

Passivrauchen macht bei Kindern die Asthmabehandlung schwerer
Britische Wissenschaftler fanden heraus, dass Kinder, die zu Hause passiv mitrauchen niedrigere Werte eines Enzyms haben, das in der Asthmabehandlung eine wichtige Rolle spielt. Kinder, die regelmäßig Zigarettenrauch ausgesetzt sind, sprechen also nicht nur schlechter auf inhalative Stereoide an, wie bereits bekannt war.
Eine Untersuchung von 19 Kindern mit schwerem Asthma ergab, dass die Lungenzellen der Kinder, die regelmäßigem Passivrauch ausgesetzt waren, niedrigere Werte eines Enzyms (Histon-Deacylase-2) auf. Kinder, die aus Nichtraucherhaushalten kamen hatten einen doppelt so hohen Enzymwert.
Das Enzym ist dafür zuständig, dass Stereoide entzündungshemmend bei Asthma wirken können. Da die Kinder aus Raucherhaushalten weniger dieser HDAC2-Enzyme haben, reagieren sie auch schlechter auf eine Stereoidtherapie als andere. Dadurch leiden sie unter stärkeren Symptomen und müssen unter Umständen mehr Stereoide einnehmen, um eine Wirkung zu erzielen, was allerdings Nebenfolgen mit sich ziehen kann.
Kinder, die passiv mitrauchen haben gleiche molekulare Defizite wie Erwachsene, die aktiv rauchen.
23. Juli 2014