Pseudomonas-Infektion nun behandelbar

Pseudomonas-Infektion nun behandelbar
Die Pseudomonas-Infektion ist ein Krankenhauskeim, der besonders die Lunge von Patienten mit der Stoffwechselkrankheit Zystische Fibrose befällt. Dieser Keim schützt sich vor Medikamenten mit einem schleimigen Biofilm, der auch von verschiedenen Bakterien gebildet wird.  Somit kooperieren die Pseudomonas-Infektion und andere Bakterien miteinander. Sie kommunizieren „Quorum Sensing“.
Bei diesem Kommunikationssystem senden die Pseudomonaden kontinuierlich Botenstoffe aus, die von Bakterien empfangen werden und dadurch ihr genetisches Programm ändern. Durch Quorum Sensing können auch Gifte, wie das Pyocyanin hergestellt werden, die die Lungenzellen schädigen.
Forscher konnten nun einen Wirkstoff entwickeln, der die Kommunikation unterbricht. Dazu veränderten sie das Enzym, welches für die Umwandlung der Substanzen zuständig war so, dass es nun eben dies verhindert. Dadurch Produzieren die Bakterien weniger Pyicyanin. Bei dieser neuen Substanz ist keine Resistenzentwicklung zu befürchten, da es n keine lebenswichtigen Prozesse der Bakterien eingreift.
3. Januar 2014