Quecksilber in Seefisch kann zu erhöhtem MS-Risiko führen

Quecksilber in Seefisch kann zu erhöhtem MS-Risiko führen
Durch Meeresfisch kann Quecksilber aufgenommen werden, was vor allem für Frauen in gebärfähigem Alter ein großes Risiko für die Entwicklung einer MS oder anderen Autoimmunstörungen darstellen könnte.  Dies zeigt nun eine Studie auf, die verdeutlicht, dass selbst kleinste, bislang als unbedenklich geltende, Mengen von Quecksilber mit der Entwicklung der Krankheiten in Zusammenhang steht.
Forscher hatten von 1352 Frauen im Alter von 16 bis 49 Jahren Daten ausgewertet, die von 1999 bis 2004 bei einer Ernährungsstudie gesammelt wurden. Dabei zeigte sich, dass eine höhere Aufnahme von Quecksilber mit einem höheren Autoantikörperspiegel verknüpft war. Diese können ein frühes Zeichen einer Autoimmunerkrankung sein.
Grade schwangere, stillende Frauen oder solche mit einem Kinderwunsch wird der regelmäßige Verzehr von Seefisch wegen den darin enthaltenen Fettsäuren empfohlen. Hierbei sollen 340 Gramm Fisch pro Woche unbedenklich sein. Allerdings haben Fischarten wie Schwertfisch, Aal, Heilbutt oder Thunfisch wegen ihrer Größe, ihrem hohen Alter oder ihrer Fressgewohnheiten deutlich mehr Schwermetalle als z.B. Seelachs oder Garnelen. Daher sollten Frauen nicht auf Fisch verzichten, aber auf die Fischsorten achten, die sie verzehren.
Quelle
26. April 2015