Rauchen beeinflusst die Lebenserwartung

Dass Rauchen ungesund ist sollte jedem bewusst sein, wie sehr Rauchen aber die Lebenserwartung verringern kann, das zeigt jetzt eine aktuelle Studie der Universität Rostock, die sich mit der Lebenserwartung der Raucher in Skandinavien beschäftigt hat. Hier sind im Besonderen die Frauen aus Dänemark betroffen, denn während in anderen skandinavischen Ländern wie Schweden und Norwegen die Lebenserwartung immer weiter angestiegen ist, stagniert sie in Dänemark.

Früher war Rauchen reine Männersache, rauchende Frauen gab es sehr selten. In Dänemark war das anders, dort haben besonders die Frauen zwischen 1915 und 1945 viel geraucht. Schon damals hatten sie eine entsprechend niedrigere Lebenserwartung als gleichaltrige Frauen in anderen Ländern. Auch die dänischen Frauen der Jahrgänge zwischen 1925 und 1934, die geraucht haben, hatten eine deutliche Differenz bei der Lebenserwartung, sie starben im Schnitt drei Jahre eher als die Frauen, die nie geraucht haben.

In den 1960er Jahren nahmen die Zahlen der rauchenden Frauen in Dänemark massiv zu. Bei Frauen deren Konsum bei einer Schachtel am Tag lag, verkürzte sich das Leben um ganze zwölf Jahre. Bei den Männern sah es auch nicht sehr viel besser aus, hier sank die Lebenserwartung um zehn Jahre. Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Raucher auch in Dänemark wieder zurückgegangen. Dies liegt vor allem an dem Gesundheitsbewusstsein der heutigen Zeit.Kritiker werfen der Rostocker Studie vor, das Leben bestimmter Generationen nur auf das Rauchen zu reduzieren und andere Aspekte außen vor zu lassen. Dass die Menschen in früheren Zeiten eine kürzere Lebenserwartung hatten, lag auch an der vergleichsweise schlechten medizinischen Versorgung und Ernährung in der damaligen Zeit.

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